Wie geht es dir, wenn du auf die Tabelle schaust?
Ich bin immer noch geflasht. Wir haben uns den Aufstieg nie als Ziel gesetzt. Bisher ist viel für uns gelaufen. Der aktuelle Tabellenplatz ist eine wunderschöne Momentaufnahme. Ob wir diese Serie aufrecht erhalten können, steht in den Sternen. Ich sehe eher andere Mannschaften als Favorit.
Dann ist der Aufstieg kein Thema in Aubing?
Lieber prophezeie ich, dass wir wieder nach hinten durchgereicht werden, anstatt große Sprüche zu klopfen, die mir später auf die Füße fallen. Ich habe in Aubing viel erlebt und bin ein gebranntes Kind. Garmisch und Anadolu sind für mich die stärksten Teams der Liga. Garmisch hat sich zu Beginn der Saison mit Spielern aus höheren Ligen verstärkt. Anadolu hat aus meiner Sicht die höchste Spielqualität der Liga. Aber auch der FC Penzberg spielt sehr attraktiven Fußball. Neuperlach ist als Mannschaft sehr robust. Gegen sie ist es nicht einfach zu spielen. Ich glaube auch, dass Phönix München im neuen Jahr nochmal angreifen wird.
Warum läuft es in dieser Spielzeit so gut für euch?
Wir hatten zwei Spiele, die der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen gebracht haben. Gegen Garmisch haben wir ersatzgeschwächt einen Punkt geholt. Der 3:2-Sieg gegen Planegg war auch ein entscheidendes Spiel. Hinzu kommt, dass Dani Koch aus dem Nichts Tore schießt. Über seine Bedeutung brauchen wir nicht zu sprechen. Dass er trotz seiner Qualitäten immer in Aubing geblieben ist, zeigt, wie stark unser Zusammenhalt ist. Er würde als Spieler selbst einem Regionalligisten gut zu Gesicht stehen. Aber er läuft für Aubing auf. Dani und ich wollen dem Verein etwas zurück geben. Unsere Stärke in Aubing ist zudem, dass wir ein eingeschworener Haufen sind. Jeder kämpft im Team um seinen Platz.
Das Interview führte Christoph Seidl