SV Anzing beendet Negativserie

Hinter dem SV Anzing liegt eine lange Durststrecke. Und Kapitän Benno Stadler weiß, welche Konsequenzen eine solche Negativserie haben kann: „Du verlierst nach acht Spielen ohne Sieg irgendwann den Glauben.“ Deswegen wollte er es nicht auf bloßes Hoffen und Glauben ankommen lassen, sondern forderte einen „dreckigen Sieg“ – und viel Kampf.

„Dreckig war er nicht“, meinte Stadler nach dem 2:1-Sieg über den TSV Waldtrudering, zufrieden war er mit der Teamleistung aber trotzdem: „Er war mit Sicherheit verdient.“ Auch wenn man zu Beginn nach zwei Fehlern im Aufbau Glück gehabt hätte: „Gut, dass sie ihre Konter nicht sauber zu Ende gespielt haben, sonst wären wir schon früh in Rückstand gewesen.“ Statt Hintertreffen kam es zur Anzinger Führung: Ein langer Ball von Nico Grabl landete bei Adrian Blumberg, der das Zuspiel mit der Brust annahm und volley über den Schlussmann hinweg gefühlvoll ins Tor schlenzte (8.). „Ein richtig geiles Tor“, schwärmte Stadler. Die Führung hielt aber nur sieben Minuten. Ein „blödes Foul“ führte zu einem Waldtruderinger Freistoß – Karwan Ahmad Khidher glich mit einem feinen Schuss über die Mauer aus.

Stadler assistierte beim erneuten Führungstreffer. Seine Flanke landete punktgenau auf dem Kopf von Nikola Dolanjski (31.).

In der Schlussphase der Partie versuchten beide Teams alles: Der SVA verteidigte mit Herz und Seele, die Gäste rannten vergeblich an. Jedes Team holte sich dazu noch eine Gelb-Rote Karte ab (SVA: Raphael Hösl). Am Ende feierten die Gastgeber einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf.

SVA: Bettermann, Nitschke, Eicher, Schmid (87. Steinbach), Stadler, A. + K. Blumberg (74. Spaude), Lehrmann, Dolanjski, Grabl, Hösl.