Brandenburg ist in Bestform

Die Gastgeber hatten vor der Pause zwei Möglichkeiten, doch der Kopfball stellte Süd-Schlussmann Toni Neubauer (6.) vor keine Probleme und in der 35. Minute ging ein Schuss aus zehn Metern am Pfosten vorbei.

Mehr ließ die Süd-Mannschaft nicht zu, die in allen Teilen geschlossen auftrat. Sie bestimmte das Geschehen und es schien nur eine Frage der Zeit, wann die Führung fällt. In der 5. Minute fehlten René Görisch noch ein paar Zentimeter, doch umso schöner sein Versuch in der 24. Minute. Nach einem Freistoß Tom-Melvin Schmidts bugsierte der Torjäger im Fallen das Leder in die Maschen. Kurz vor der Pause übernahm er noch die Rolle des Vorbereiters. Obwohl schon ziemlich weit nach Außen gedrängt, brachte er den Ball noch zielgenau auf den langen Pfosten, wo Lukas Kohlmann per Kopf zum 2:0 vollendete.

Nach dem Seitenwechsel traten die Gastgeber etwas mutiger auf, verlegten sich nicht nur auf die Kontertaktik, die bislang nicht fruchtete. In der 52. Minute kam ein Altlüdersdorfer, nach einem langen Pass, aus 25 Meter frei zum Schuss, der aber um ein Stück vorbei ging. Nach einer Stunde rempelte Enes Aydin seinen Gegenspieler im Strafraum um, der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß. Hier war Neubauer ohne Chance.

Nun drohte aber nicht die Partie zu kippen. Die vielen guten Leistungen zuvor haben die Süd-Fußballer selbstbewusst gemacht, sie verstärkten ihrerseits wieder den Druck, wollten nicht nur die knappe Führung über die Zeit bringen. Pascal Wedemann, dem nicht alles gelang, setzte sich aber in der 71. Minute prima durch, so dass Görisch ohne Mühe auf 3:1 erhöhte.

Die Altlüdersdorfer gaben sich nicht geschlagen, doch fehlte es ihnen an den Mitteln, die starke Süd-Defensive zu überwinden. Gefahr kam höchstens nach Freistößen oder Fernschüssen auf, so wie in der 76. Minute, doch erneut war Neubauer rechtzeitig zur Stelle.

Kurze Zeit später verdient er sich sogar ein Assist-Punkt. Sein langer Abschlag kam zu Görisch, der sich noch gegen zwei Altlüdersdorfer durchsetzte, und zum 4:1 traf. Spätestens jetzt verloren die Platzherren ihren letzten Glauben an einen möglichen Punktgewinn. Zu durchsetzungsschwach ihr eigenes Spiel, gegen einen in allen Belangen überlegenen Gegner. In der 80. Minute war das Tagwerk für Görisch erledigt, Bartosz Szymanski nahm seinen Platz ein. Der Pole verlängerte in der 84. Minute einen Freistoß per Kopf zu Maximilian Gerlach, der zum 5:1 traf. Kurz darauf passte die Gästedeckung nicht auf, was die Gastgeber zum 2:5-Endstand nutzten.

Diesen Sonnabend (30. September) geht die Fahrt zum FC Anker Wismar. Die Brandenburger gehen als Favorit in das Spiel und wenn sie die Gegner nicht unterschwellig unterschätzen, sollten sie mit der Rolle auch selbstbewusst umgehen.

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