SG Wilstermarsch macht das Rennen

Am Ende war es ein Zweikampf zwischen SH-Ligist Neuenbrook/Rethwisch und den Verbandsliga-Frauen der SG Wilstermarsch, den die Marschkickerinnen souverän für sich entschieden hatten. Ungeschlagen und ohne Gegentor mit einer überragenden Torschützin Melina Kreft, die allein sechs Treffer erzielt hatte, wehrte die SG den Angriff des Titelverteidigers ab.

Der neue Kreismeister hatte eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt, bei der neben Kreft auch Lilith Kockmeyer mit vier Toren besonders auf sich aufmerksam machte.Wilstermarsch war mit einem 3:0-Sieg gegen den Verbandsliga-Konkurrenten VfR Horst in das Turnier gestartet, was dem Team von Trainer Ralf Schwardt gleich die nötige Sicherheit auf dem Hallenboden gab.

Im zweiten Spiel wurde die chancenlose SG Hohenaspe/Lola mit 4:0 abgefertigt und gegen den TSV Heiligenstedten setzte Wilstermarsch sogar noch einen drauf und gewann 5:0. Erst gegen Kreisliga-Tabellenführer VfL Kellinghusen geriet die Tormaschine ins Stocken. Nach dem 0:0 durfte SH-Ligist Neuenbrook/Rethwisch wieder hoffen, der sich zuvor völlig überraschend einen 0:1-Ausrutscher gegen Oldendorf geleistet hatte. Im direkten Duell hätte der SH-Ligist mit einem Sieg an der SG Wilstermarsch vorbeiziehen können, doch die trotzte dem Favoriten ein 0:0 ab, womit die Weichen auf Turniersieg gestellt waren. Gegen die Gastgeberinnen von der SG Krempe/Glückstadt wurde es zwar noch einmal eng, am Ende hatten die Marschkickerinnen aber mit 1:0 die Nase vorn und ließen auch im letzten Spiel gegen das Überraschungsteam der FSG Oldendorf/Itzehoe nichts mehr anbrennen. Neuenbrook/Rethwisch war, wie bereits erwähnt, im zweiten Turnierspiel gegen Oldendorf gestolpert und gegen Wilstermarsch nicht über das torlose Unentschieden hinausgekommen. Da nützten auch Siege in den übrigen fünf Partien nichts – die Titelverteidigung war nicht mehr möglich. Vergeblich hatten die Neuenbrookerinnen auf einen Ausrutscher der SG Wilstermarsch gehofft, der schließlich ein Punkt Vorsprung zum hochverdienten Titelgewinn reichte.

Völlig überraschend schaffte Kreisklässler FSG Oldendorf/Itzehoe einen tollen dritten Platz. Schon im ersten Spiel hatte die FSG das erste Ausrufezeichen mit dem 2:0-Sieg über den VfL Kellinghusen gesetzt. Danach folgte der 1:0-Erfolg über den großen Favoriten Neuenbrook/Rethwisch. Gegen Verbandsligist VfR Horst reichte es immerhin noch zu einem 1:1, ehe gegen Gastgeber SG Krempe/Glückstadt mit 0:1 die erste Niederlage folgte. Weil es gegen Schlusslicht Hohenaspe/Lola nur zu einem 0:0 reichte, war der Kampf um Platz drei wieder spannend geworden. Ein 2:0-Sieg im Lokalderby gegen den TSV Heiligenstedten reichte aber schließlich für die Oldendorferinnen, weil sich die anderen Teams gegenseitig die Punkte abnahmen.

Den Gastgeberinnen der SG Krempe/Glückstadt reichte im letzten Spiel ein 0:0 gegen Verbandsligist VfR Horst zu Rang vier. Die Horsterinnen hätten nur bei einem Sieg noch an der SG vorbeiziehen können. Sechster wurde der TSV Heiligenstedten vor dem enttäuschenden Kreisliga-Spitzenreiter VfL Kellinghusen und der SG Hohenaspe/Lola.

Die SG Wilstermarsch wird als Kreismeister nun am 4. Februar an den Futsal-Landesmeisterschaften in Lübeck teilnehmen. Trainer Ralf Schwardt und Betreuer Peter Meyforth hatten folgende Spielerinnen beim neuen Titelträger am Start: Maria Birner, Franziska Heesch, Lea und Luisa Schwardt, Corinna Looft, Malin Waage, Angie Kolbe, Melina Kreft und Lilith Kockmeyer.