2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Die Jubelbilder werden in diesem Jahr definitiv anders aussehen, aber es ist denkbar, dass das Pokalfinale trotz der aktuellen Umstände stattfindet.
Die Jubelbilder werden in diesem Jahr definitiv anders aussehen, aber es ist denkbar, dass das Pokalfinale trotz der aktuellen Umstände stattfindet. – Foto: Timo Weiß

Verbandspokalfinale immer noch denkbar

Trotz der abgeschlossenen Punktspielserie könnte der Südwestpokalsieger sportlich ermittelt werden

Mainz. Das Südwestpokal-Finale ist noch keine Geschichte. Entgegen der Meisterschaftsrunde 19/20, die im Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) abgebrochen wurde, ist der Verbandspokal nicht abgeschlossen. Es stehen noch das Halbfinale zwischen dem SV Morlautern und dem 1. FC Kaiserslautern sowie das Endspiel, für das sich der SV Alemannia Waldalgesheim bereits qualifiziert hat, aus. Einer dieser drei Vereine wird kommende Runde den SWFV im DFB-Pokal vertreten.

Wie die Geschäftsstelle des Südwestdeutschen Fußballverbands bestätigte, ist der „Finaltag der Amateure“ nicht abgesagt, sondern soll möglichst stattfinden. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um einen Tag, an dem alle Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes ihre Verbandspokal-Endspiele zeitversetzt austragen. Er wird im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen übertragen.

Konkrete Aussagen zu diesem Pokal-Thema gibt es keine, da „immer noch sehr viel offen und noch nichts entschieden ist“, heißt es auf Anfrage dieser Zeitung aus Edenkoben. Zwei Randbedingungen liegen indes auf der Hand: Die Bundesländer müssten zunächst wieder das wettbewerbsmäßige Fußballspielen im Amateurbereich zulassen. Und schließlich alle Beteiligten ein Prozedere finden, wie der Wettbewerb gemanagt werden kann. Schließlich stehen in Württemberg, Saarland und Hamburg sogar noch die Viertelfinalspiele aus.

Wie es weiter aus Edenkoben heißt, ist der letztmögliche Termin für einen solchen Finaltag der Amateure der Tag, an „dem die Landesverbände dem DFB die Pokalsieger melden müssen. Der ist abhängig vom Termin der ersten DFB-Pokalrunde“. Die stieg in der laufenden Saison am Wochenende 10./11. August. Da nicht davon auszugehen ist, dass sie in der bevorstehenden Spielzeit früher steigen wird, wäre noch Zeit, das Problem zu lösen. Sowohl auf Bundesebene mit dem Finaltag der Amateure, als auch – notfalls – mit individuellen Regelungen auf Landesverbandsebene.

Auf eine alternative Lösung hat man sich – zumindest im Männerbereich des Südwestdeutschen Fußball-Bundes – noch nicht verständigt. Voraussichtlich gibt es in dieser Woche ein Gespräch zwischen der Verbandsspitze und den drei im Wettbewerb befindlichen Vereinen, wie mit der aktuellen Situation umgegangen werden könnte.

Vertreter des FCK, von Alemannia Waldalgesheim und des SV Morlautern hatten sich dem Vernehmen nach bereits in der zurückliegenden Woche ohne Beteiligung von Verbandsvertretern getroffen, um ihre Positionen auszutauschen und abzustimmen. Über Inhalt und Ergebnisse dieses Gesprächs ist Stillschweigen vereinbart worden.

Bei den Frauen wird notfalls der Sieger gelost

Im Frauenbereich, Titelverteidiger ist TuS Wörrstadt, wartet die zuständige Pokalspielleiterin Bärbel Petzold eine in dieser Woche terminierte DFB-Ausschusssitzung ab. In der wird geklärt, wann der Meldeschluss für die Teilnahme am DFB-Pokal ist. Sollte dieser Termin spät genug sein, könnte sich die Alzeyerin in Absprache mit den beteiligten Vereinen vorstellen, tatsächlich noch den Südwestpokal auszuspielen und damit den Qualifikanten für den DFB-Pokal sportlich zu ermitteln.

Sollte dieser Plan nicht zu realisieren sein, sollen die noch im Wettbewerb befindlichen Klubs angefragt werden, ob sie am DFB-Pokal teilnehmen möchten. Ist das mehr als eine Mannschaft, wird das Startrecht ausgelost. Noch im Wettbewerb sind unter anderen Wormatia Worms, TuS Wörrstadt und Schott Mainz.

Aufrufe: 08.6.2020, 20:45 Uhr
Claus RosenbergAutor