2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
So resolut, wie Waldalgesheims Patrick Walther (rechts) in dieser Szene gegen Steffen Euler vom ASV Fußgönheim zu Werke geht, will die Alemannia auch in Rodenbach auftreten. Hinter Walthers Einsatz steht allerdings noch ein Fragezeichen.	Archivfoto: Edgar Daudistel
So resolut, wie Waldalgesheims Patrick Walther (rechts) in dieser Szene gegen Steffen Euler vom ASV Fußgönheim zu Werke geht, will die Alemannia auch in Rodenbach auftreten. Hinter Walthers Einsatz steht allerdings noch ein Fragezeichen. Archivfoto: Edgar Daudistel

Klaren Kopf bewahren

Waldalgesheimer peilen beim abstiegsgefährdeten SV Rodenbach drei Punkte an

WALDALGESHEIM. Auf dem Papier ist es eine klare Angelegenheit: Der SV Alemannia Waldalgesheim, aktuell Tabellenfünfter der Verbandsliga Südwest, hat allein in den elf Spielen der Rückrunde nur drei Zähler weniger gesammelt als Gegner SV Rodenbach in den gesamten 26 Partien der Spielzeit 2016/17. Am Sonntag (Anpfiff 15.15 Uhr) heißt es für den SVA, in der Pfalz die gute Leistung des vergangenen Wochenendes trotz der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen des SC Idar-Oberstein zu bestätigen und möglichst mit einem Sieg an die Waldstraße zurückzukehren.

Der SV Rodenbach kämpft aktuell mit Eintracht Bad Kreuznach und dem ASV Winnweiler gegen den 13. Tabellenplatz, der nach der augenblicklichen Konstellation der oberen Ligen zum Abstieg in die Landesliga führen würde. Entsprechend schwer wird die Aufgabe für den SVA. Trainer Patrick Joerg erwartet eine „richtungsweisende Partie, bei der Rodenbach alles in die Waagschale wirft“. Was der Gegner drauf hat, habe er beim 2:2 gegen den SC Idar bewiesen, sagt Joerg, danach allerdings hätten die Jungs von Stefan Schehl viele Punkte liegen lassen. „Vor allem die jüngste 1:0-Niederlage gegen den Ludwigshafener SC hat mich gewundert“, so Joerg.

Eines will der 37-jährige Coach der Alemannia nicht gelten lassen: „Ob die Konstellation für uns aktuell einfacher ist, weiß ich nicht. Natürlich kann es ein Plus für uns sein, dass wir keinen Druck mehr haben.“ Dennoch erwarte den SVA in Rodenbach ein außergewöhnliches, kampfbetontes Spiel. Es gelte, gut in die Zweikämpfe zu kommen und klaren Kopf zu behalten. Generell will sich Joerg in den letzten Partien dieser Spielzeit mehr mit dem eigenen Spiel beschäftigen als mit dem des Gegners. Natürlich ohne diesen zu vernachlässigen. „Ein klares Spielkonzept ist wichtig“, hat der Trainer erkannt.

Insgesamt befindet sich die Alemannia in einer Übergangsphase. Lars Weingärtner, Paul Kirdorf, David Stipp, Marcel Heeg und Jonas Becker fallen aus, Nils Balder stößt wohl als Alternative zum Kader hinzu, hinter dem Einsatz von Daniel Braun, Jan Förstel, Felix Pauer und Patrick Walther stand vor dem Abschlusstraining noch ein Fragezeichen. „Das 1:2 gegen Idar wirft uns nicht aus zurück“, ist Joerg überzeugt, will vielmehr eine neue Serie starten und aus den letzten vier Saisonspielen so viele Punkte wie möglich holen. 55 waren es im vergangenen Jahr, 59 könnten es im Idealfall in dieser Saison noch werden. Deshalb gelte es, sensibel mit der Phase umzugehen, so der Trainer, der nach dem Idar-Partie ein Sonderlob für Jonas Becker, der im Vorjahr noch für die TSG Schwabenheim in der B-Klasse kickte, übrig hatte: „Wie er in der ersten Halbzeit Thiago in der Defensive gebunden hat und immer den Abschluss suchte, war wirklich toll.“



Der Fanbus des SV Alemannia fährt am Sonntag, 30- April, um 12.15 Uhr am Stadion an der Waldstraße ab. Anmeldungen nimmt wie immer Uli Reisch (Tel.: 0177/6923046) entgegen.

FANBUS
Aufrufe: 027.4.2017, 18:30 Uhr
Jochen WernerAutor