2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Vorne konnte sich Waldalgesheim gegen Fußgönheim nur selten durchsetzen. Beispielhaft wie der Schuss von Alemannias Eray Öztürk (links) von Niclas Loch geblockt wird.	Foto: Edgar Daudistel
Vorne konnte sich Waldalgesheim gegen Fußgönheim nur selten durchsetzen. Beispielhaft wie der Schuss von Alemannias Eray Öztürk (links) von Niclas Loch geblockt wird. Foto: Edgar Daudistel

Am Ende fehlen die Körner

Leistungsgerechtes 0:0 von Alemannia Waldalgesheim gegen Fußgönheim +++ Großchancen in der Anfangsphase nicht genutzt

WALDALGESHEIM. Nach den unterschiedlichen Auftritten im Südwest-Verbandspokal am Mittwoch lieferten sich der SV Alemannia Waldalgesheim und der ASV Fußgönheim im Verbandsligaduell an der Waldstraße am Samstagnachmittag ein zähes Ringen. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 0:0-Unentschieden in einer umkämpften, aber immer fairen Partie, in der Schiedsrichter Benedikt Steitz nur einmal Gelb zücken musste.

Zum Spielfilm: Einen langen Schlag in den Strafraum legte Marcel Fennel per Kopf ab zu Jonas Becker. Der traf das Leder nicht richtig, so dass ASV-Torwart Kevin Knödler reagieren konnte (7.). „Hätten wir in dieser Phase ein Tor gemacht, wären wir wohl als Sieger vom Feld gegangen“, mutmaßte SVA-Trainer Patrick Joerg nach der Partie, setzte aber hinzu, „dass es in der zweiten Halbzeit auch hätte anders laufen können.“ Eine Einzelleistung von Timo Riemer hatte zur zweiten guten Gelegenheit für die Hausherren geführt (20.), sein Schuss aus 16 Metern aus der Drehung wurde aber ebenso zur sicheren Beute Knödlers.

Torschüsse gelangen in der Folge nur noch den Gästen. Antun Vuksanovic konnte bei einem Konter in einer Gemeinschaftsarbeit von Felix Pauer und Pasquale Patria gerade noch am Einschuss gehindert werden (33.), dann kam die große Zeit von Kai Gutermann auf dem rechten Flügel des ASV, der an allen guten Offensivaktionen seines Teams beteiligt war. Nach seiner Flanke von der Grundlinie stand Niclas Loch völlig blank, dessen Kopfball parierte Patria glänzend (40.). Kurz darauf setzte Gutermann das Leder von der halbrechten Seite knapp über die Latte. Direkt nach dem Wechsel reagierte Patria wieder gegen Gutermann klasse (48.). Ein 18 Meter-Kracher der Fußgönheimers rauschte schließlich um Zentimeter über das SVA-Gehäuse (78.).

Vor dem Spiel wäre Jan Kamuf mit einem Punkt zufrieden gewesen. Nach der Partie haderte der ASV-Trainer jedoch ein Stückweit mit seinen Jungs. „Vorne hat uns leider ein bisschen Qualität gefehlt“, so der 31-Jährige. Insgesamt, dabei waren sich Vertreter beider Clubs einig, ging das 0:0-Unentschieden in Ordnung. Offensichtlich war, dass die Alemannia am vergangenen Mittwoch beim 1:0-Pokalsieg gegen die TSG Pfeddersheim mehr Körner gelassen hatte als der ASV bei seinem 0:5 gegen den SC Idar. Waldalgeshiems Trainer Patrick Joerg musste zudem auf die angeschlagenen Patrick Walther, Daniel Braun und Jan Förstel verzichten.

Zu viele technische Unzulänglichkeiten

„Ich hätte Waldalgesheim nicht so defensiv erwartet“, wunderte sich Kamuf, nahm seinen ersten Punkt im dritten Anlauf an der Waldstraße aber gerne mit. Joerg wusste, das es in einem von Mittelfeldduellen geprägten Spiel viele Situationen gab, in denen die Akteure beider Seiten teilweise technische Unzulänglichkeiten zeigten und die besser hätten gelöst werden können: „Mir war bewusst, dass es für uns immer schwerer werden würde, zulegen zu können, je länger die Partie gedauert hat.“ Nach dem elften Spiel innerhalb von sechs Wochen geht der SVA personal- und kräftemäßig am Stock. Für die Grün-Weißen heißt es nun erst einmal regenerieren und Kräfte sammeln für die Partie beim VfR Kandel am kommenden Samstag.



WALDALGESHEIM

Alemannia Waldalgesheim: Patria – Pauer (87- Bittner), Gänz, Fennel, Breier – Becker, Haas, Ludwig, Schmidt (80. Czerwionka) – Riemer, Öztürk (72. Balder).

ASV Fußgönheim: Knödler – Esslinger, Bischoff (70. Brenner), Matios, Loch – K. Gutermann, J. Gutermann (63. Myftari), Del Rio Pfeffer, Vuksanovic – Hoti (75. Euler), Kesselring.

Schiedsrichter: Steitz (Katzweiler).

Zuschauer: 139.

Tore: Fehlanzeige.

Aufrufe: 024.9.2017, 18:00 Uhr
Jochen WernerAutor