Haibach und Jahn II steigen ab - Forchheim und Bruck weiter

SV Alemannia Haibach – SpVgg Jahn Forchheim 2:2 (1:2) (Hin: 0:4)
Der SV Alemannia Haibach ist aus der Bayernliga Nord abgestiegen, zu groß war schon der Rückstand nach der 0:4-Klatsche im Hinspiel. SVA-Trainer Slobodan Komljenovic bleibt aber auch in der nächsten Saison an der Seitenlinie. Nach dem 0:4 im Hinspiel am Mittwoch waren die Chancen der Unterfranken aus dem Aschaffenburger Vorort ohnehin nur noch rechnerischer Natur. Haibach begann aber gut und engagiert. Doch zwei individuelle Fehler läuteten den Abstieg ein. Ephraim Uworuya war der Meinung, er sei im eigenen Strafraum gefoult worden und nahm den Ball in die Hand. Der Schiedsrichter war anderer Meinung und "musste" zum Entsetzen der Gastgeber Strafstoß wegen Handspiel pfeifen, den Maximilian Göbhardt zur Führung für die Oberfranken nutzte (17.). "Das war für uns eigentlich schon das Ende", beschrieb Komljenovic den Ist-Stand in Minute 17. Einen missglückten SVA-Querpass vor dem eigenen Strafraum nahm Forchheim dankend an und so konnte David Mai das 2:0 erzielen (19.). Nach diesem Doppelschlag hätte die Alemannia noch sieben Tore gebraucht, um den Abstiegs zu vermeiden, daran glaubten selbst Berufsoptimisten nicht mehr: "Das waren praktisch zwei Eigentore", so der Haibachs Coach kopfschüttelnd. Immerhin aber zeigte die Heimelf Moral: "Das muss ich der Mannschaft hoch anrechnen, denn sie wollte das letzte Spiel daheim auf keinen Fall verlieren und ist noch zum 2:2-Ausgleich gekommen." Niklas Kallina erzielte vor der Pause per Kopf noch den Anschlusstreffer (25.) und Patrick Farbmacher kurz vor den Ende den verdienten Ausgleich (83.). "Wir müssen uns jetzt sammeln und neu aufstellen und dann werden wir versuchen in der nächsten Saison den direkten Wiederaufstieg versuchen", blickte Komljenovic schon einmal nach vorne. Für die SpVgg Jahn Forchheim geht's in Relegationsrunde zwei nun in Hin- und Rückspiel gegen den SV Erlenbach. Der Sieger qualifiziert sich für die Bayernliga-Spielzeit 2017/18, der Verlierer bekommt dann noch eine Chance, sollte sich die SpVgg Unterhaching in der Relegation zur 3. Liga durchsetzen.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Maximilian Göbhardt (17. Handelfmeter), 0:2 David Mai (19.), 1:2 Niklas Kallina (25.), 2:2 Patrick Farbmacher (83.)

SSV Jahn Regensburg II – FSV Erlangen-Bruck 0:1 (0:0) (Hin: 0:2)
Ein ganz trauriger Tag für den SSV Jahn Regensburg II, der nach fünf Jahren in der Bayernliga in die Landesliga absteigen muss. Die U21 des Drittliga-Dritten, der noch um den Aufstieg in die 2. Liga kämpft, verlor auch das zweite Spiel gegen den FSV Erlangen-Bruck-Vizemeister der Landesliga Nordost. Nach dem 0:2 am Mittwoch gab es im Rückspiel daheim am Kaulbachweg ein 0:1. Es hatte sich schon in den letzten drei Ligaspielen abgezeichnet, die von den Regensburgern alle ohne eigenes Tor verloren wurde und so setzte sich der Abwärtstrend in der Relegation fort: "Es war ein Spiegelbild der Saison", so ein enttäuschter Jahn-Trainer Harry Gfreiter, der sich eine Träne nicht verkneifen konnte. Denn in 16 der 34 Punktspiele hatte der Jahn II kein Tor erzielen können, was am Ende den drittletzten Platz bedeutete: "Es ist natürlich ganz bitter, denn die Jungs haben alles probiert, haben eine ganz tolle erste Halbzeit gespielt", so Gfreiter. Aber auch da vergaßen die Gastgeber das Toreschießen. So zum Beispiel in Minute 15, als sich Michael Faber über den rechten Flügel durchgespielt hatte, in der Mitte dreimal die Chance bestand, den Ball aus vier Metern über die Linie zu bringen, was aber jedes Mal misslang. Auch alle anderen Offensivbemühungen verebbten und spätestens zur Halbzeit war klar: Dieses hohe Tempo werden die Hausherren im zweiten Teil nicht mehr gehen können. So war es auch, denn Bruck kam nun besser in die Partie und der Jahn II hatte keine klare Torchance mehr. Vielmehr spielte sich Mario Foth über den rechten Flügel durch, passte nach innen und Simon Drießlein schoss zum 1:0 für die Gäste ein (84.). "Total ärgerlich, aber der liebe Gott war heute nicht auf unserer Seite. Wir haben es einfach wieder nicht geschafft, das Runde ins Eckige zu bringen. Der Abstieg ist ganz bitter und tut mir leid für die Jungs", so Gfreiter in seinem Resümee. Der FSV Erlangen-Bruck kann sich auf die zweite Runde freuen, wo nun mit dem 1. SC Feucht der Fünfzehnte der Bayernliga Nord wartet. Am Mittwoch daheim und am Samstag auswärts muss der FSV gegen Feucht antreten. "Wir sind natürlich sehr froh. Aber uns steckte sicher auch der Tod unseres Betreuers Wolfgang Held in den Köpfen, der am Freitagvormittag verstorben ist. Regensburg war in der ersten Halbzeit sehr stark, hatte Chancen. Ganz wichtig, dass wir da nicht in Rückstand geraten sind. Unterm Strich sind wir aber verdient weitergekommen", freute sich FSV-Coach Normann Wagner über den immer realistischer werdenden Bayernliga-Traum.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 194
Tor: 0:1 Simon Drießlein (84.)

Und so läuft die 2. Runde in der Relegation zur Bayernliga:

Regionale Dreiergruppe NW - 2. Runde - Hin: (Mittwoch, 31. Mai - 18:30 Uhr)
Spiel 3: SpVgg Jahn Forchheim - SV Erlenbach

Regionale Dreiergruppe NW - 2. Runde - Rück: (Samstag, 03. Juni - 16 Uhr)
Spiel 3: SV Erlenbach - SpVgg Jahn Forchheim

Regionale Dreiergruppe NO - 2. Runde - Hin: (Mittwoch, 31. Mai - 18:30 Uhr)
Spiel 3: FSV Erlangen-Bruck - 1. SC Feucht

Regionale Dreiergruppe NO - 2. Runde - Rück: (Samstag, 03. Juni - 16 Uhr)
Spiel 3: 1. SC Feucht - FSV Erlangen-Bruck