2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Starker Einsatz: Emil Dabrowski grätscht hier gegen Kristof Konitzer (rechts), der später den entscheidenden 2:2-Ausgleich für Pinnow macht. Zuvor brachte Lukas Theel (links) per verwandeltem Elfmeter den Gastgeber auf 1:2 heran.  ©Carola Voigt
Starker Einsatz: Emil Dabrowski grätscht hier gegen Kristof Konitzer (rechts), der später den entscheidenden 2:2-Ausgleich für Pinnow macht. Zuvor brachte Lukas Theel (links) per verwandeltem Elfmeter den Gastgeber auf 1:2 heran. ©Carola Voigt

Pinnow-Schönow-Krimi: Tore, Rudelbildung und Elfmeterschießen

140 Zuschauer sehen spannende 120 Minuten und ein Pokalspiel, das seinem Namen alle Ehre macht.

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Der SV Pinnow scheiterte trotz einer klasse Leistung im nachgeholten Viertelfinale des Oberen Lübzer Kreispokals am Landesklasse-Team des Schönower SV im Elfmeterschießen. Die Zuschauer erwarteten ein spannendes Match und wurden auch nicht enttäuscht. Beide Teams boten alles, was ein Pokal-Fight parat halten muss. Tore, schöne Spielzüge, erhitzte Gemüter, inklusive Rudelbildung und eine Entscheidung im Elfmeterschießen.

Gastgeber Pinnow war zu Beginn hellwach und hätte durch Patrick Höfert bereits in der ersten Minute in Führung gehen können, aber sein Schuss wurde von Maurice Bäuerle im SSV-Tor abgeblockt. Nach acht Minuten tauchte Schönow das erste Mal vor dem Tor auf. Benjamin Kempin im SVP-Kasten klärte den Schuss von Lukas Drews mit tollem Fußreflex. Danach hatte Pinnow das spielerische Übergewicht.

Der Gast suchte sein Heil in langen Bällen auf die Sturmspitzen. Die Platzherren versuchten in der ersten halben Stunde viel über Kurzpässe nach vorne zu kommen. Dies gelang teilweise sehenswert, aber der Abschluss misslang oft. Schönow nutzte wiederum die zweite Chance eiskalt zur Führung. Bartosz Tatarczuk lupfte den Ball über Kempin hinweg ins Tor (0:1/35.).

In der zweiten Halbzeit nahm es Tatarczuk gleich mit mehreren Gegnern im Strafraum auf und wurde hierbei elfmeterreif gefoult. Szmulski verwandelte vom Punkt aus zum 0:2 (58.). Aber Pinnow reagierte prompt und bekam von Schiedsrichter Sebastian Bock nur 60 Sekunden später ebenfalls einen Elfer, nachdem Höfert gefoult wurde. Theel verwandelte sicher zum 1:2 (62.). Pinnow bekam nun wieder Oberwasser. In der 72. Minute erzielte Kristof Konitzer den umjubelten 2:2-Ausgleich.

Konitzer überzeugte auf der Doppelsechs wieder mit einem enormen Laufpensum und zeigte sich auch im Defensivzweikampf deutlich besser als noch zu Beginn der Saison. Schönow hatte durch Szmulski noch die Chance zum 2:3, aber er verfehlte den Kasten. Höfert erzielte noch ein SVP-Tor, doch zum Entsetzen der heimischen Fans entschied Schieri Bock auf Abseits. Der Lucky Punch blieb somit aus und es ging in die Verlängerung. Die zusätzlichen 30 Minuten blieben torlos. Negativer Höhepunkt war jedoch eine Tätlichkeit vom Schönower Hannes Wolff gegen Theel. Theel reagierte verständlich erbost. Nachdem sich die Gemüter beruhigten, bestrafte Bock beide mit dem Gelben Karton.

Ein Elfmeter sitzt nicht

Nach intensiven 120 Minuten musste dann das Elfmeterschießen für die Entscheidung sorgen. Szmulski eröffnete und traf, Kevin Wilke war als erster Pinnower an der Reihe und scheiterte. Es sollte der einzige Fehlschuss sein. Tatarczuk, Drews und Dogan Böttcher trafen für den SSV. Kevin Langbecker, Theel und Konitzer für den SVP. Maik Zachowski verwandelte auch den letzten Elfer sicher und sorgte für großen Jubel beim SSV. Die Pinnower waren aufgrund der guten Leistung natürlich enttäuscht, heimsten für ihren Auftritt aber lobende Worte ein. Die Schönower müssen nun am 11. April im Halbfinale beim FC Schwedt II antreten.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 019.11.2019, 08:06 Uhr
MOZ.de / Kevin WilkeAutor