2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Sichere Beute: In dieser Szene klappte die Abstimmung zwischen Fehrbellins Libero Lennart Sternbeck und Torwart Alexander Loewe, der die Kugel vor dem Blumenthaler Angreifer Stefan Keiling zu fassen bekam.   ©MZV/Gunnar Reblin
Sichere Beute: In dieser Szene klappte die Abstimmung zwischen Fehrbellins Libero Lennart Sternbeck und Torwart Alexander Loewe, der die Kugel vor dem Blumenthaler Angreifer Stefan Keiling zu fassen bekam. ©MZV/Gunnar Reblin

Fehrbellin verspielt den Premierensieg in der Prignitz-Ruppin-Liga

MIT GALERIE: Eine Rote Karte bringt die 90er völlig aus dem Konzept: Blumenthal/Grabow kann das nutzen.

Der SV 90 Fehrbellin muss weiter auf den ersten Dreier in der Kreisoberliga warten. Am Dienstag lieferten sich die Rhinstädter mit dem SV Blumenthal/Grabow einen offenen Schlagabtausch, der 4:4 (3:1) endete. Die Rote Karte für 90er Stephan Flack brachte die Hausherren völlig aus dem Konzept.

In der 43. Minute nahm die Partie eine Wendung, die den Gastgebern überhaupt nicht schmeckte. Bei einer 3:1-Führung mit Überzeugung auf die Siegerstraße eingebogen, schaltete die Unbeherrschtheit von Stephan Flack den 90er-Tempomat auf der Überholspur abrupt aus. Der quirlige Fehrbelliner, der zuvor mit einer Vorlage und einem Tor gefiel, ließ sich von einem Zuschauerkommentar aus der Blumenthaler Fanecke provozieren und reagierte mit unschönen Worten. Schiedsrichter Stefan Schmidt (Gülitz) zückte Rot. "Vollkommen zu recht. Da muss er sich beherrschen", kommentierte 90er-Abteilungsleiter Matthias Loewe diesen Aussetzer. Jedoch forderte er diese Konsequenz auch kurz nach Wiederanpfiff ein, als Blumenthals Stefan Keiling einem Mitspieler ebenso unschöne Worte an den Kopf knallte. Loewe dazu: "Beleidigung, egal wem gegenüber, ist eine Rote Karte." Schiedsrichter Schmidt zog diesmal jedoch nur den Gelben Karton.

So durften die Gäste weiter in Überzahl eine Aufholjagd starten. Diese war nötig, weil absolut passive Blumenthaler im ersten Durchgang die 90er zum Toreschießen eingeladen hatten. Christian Krahl nach uneigennützigem Querpass von Hannes Katzenski, Flack nach Querpass von Fabian Werner und Henrik Müller per Kopf nach einer Schönknecht-Flanke hatten dies bestraft. Lediglich einmal schlief die Heimelf hinten, was Robert Feick aus Nahdistanz einschießen ließ.

Mit einem auf Verdacht ins Zentrum gespielten Pass, wobei alle Fehrbelliner schliefen, begann Blumenthals Aufholjagd. Jens Alms bediente den einlaufenden Keiling. Nur noch 2:3 aus Sicht der Gäste. Im Gegenzug parierte Stephan Petzold klasse gegen Werner. Chancen gab es in diesem Spiel ohnehin genug. In der 70. Minute köpfte Feick nach einem Freistoß ein, begünstigt durch das zaghafte Herauslaufen von 90er-Torwart Alexander Loewe. Dann ließ Tobias Wilde die Rhinstädter quasi aus dem Nichts vom Sieg träumen. Er schoss überlegt im Strafraumgewühl ein. Doch im Gegenzug nutzte Matthias Loske erneut eine Schlafeinlage zum Ausgleich.

Sichere Beute: In dieser Szene klappte die Abstimmung zwischen Fehrbellins Libero Lennart Sternbeck und Torwart Alexander Loewe, der die Kugel vor dem Blumenthaler Angreifer Stefan Keiling zu fassen bekam. Ansonsten offenbarten beide Abwehrreihen am Dienstag viele Lücken, so dass am Ende ein 4:4 heraussprang.

Aufrufe: 04.10.2017, 07:49 Uhr
MOZ.de / Gunnar ReblinAutor