2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
In dieser Woche bei "Nachspielzeit": Christian Freyer vom SV Walsdorf. F: Ig0rZh – stock.adobe/Seitz
In dieser Woche bei "Nachspielzeit": Christian Freyer vom SV Walsdorf. F: Ig0rZh – stock.adobe/Seitz

"Wir wollen ins Finale"

"Nachspielzeit" mit Christian Freyer +++ Der Trainer des SV Walsdorf über die aktuelle Saison, den Pokal und die Probleme des Flutlichts

Rheingau-Taunus. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler oder Trainer der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Christian Freyer, Trainer des SV Walsdorf.

Mit seiner Mannschaft steht unser Interviewpartner aktuell auf dem dritten Tabellenplatz in der Kreisoberliga des Rheingau-Taunus. Morgen Abend empfängt Walsdorf den SV Hallgarten zum Pokalspiel - jedoch nicht auf dem gewohnten Rasenplatz.

Hallo Herr Freyer. Danke, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben. Sie befinden sich mit 41 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz in der Kreisoberliga. Was ist das Ziel mit Ihrer Mannschaft für die Saison?

Nach der sehr guten Hinrunde wollen wir weiterhin so lange wie möglich oben mitspielen. Wir haben keinen Druck. Wir müssen nicht zwingend aufsteigen. Am Ende der Saison wollen wir nur vor unseren Konkurrenten stehen (lacht). Wir werden uns nicht beschweren, sollte zum Schluss der zweite oder dritte Tabellenplatz für uns dabei rausspringen.

Nach dem Auswärtssieg bei Tabellenführer Eltville muss doch mehr in der Saison gehen, als "Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen", finden Sie nicht?

Nein, das sollte man nicht nur von dem einen guten Spiel von uns ausmachen. An guten Tagen können wir jeden schlagen. Das hat man bei Eltvile oder auch gegen Wallrabenstein gesehen. Genauso können wir aber an schlechten Tagen gegen jeden verlieren.

In den letzten vier Spielzeiten war Ihre Mannschaft immer in den oberen Tabellenregionen zu finden. Letzte Saison wurden Sie vierter. Was ist langfristig das Ziel? Der Aufstieg in die Gruppenliga muss anvisiert werden, oder?

Wir wollen diese, sowie auch die kommenden Saisons eine gute Runde spielen. Egal, ob wir in der Kreisoberliga oder in der Gruppenliga stehen. Solange wir in der Kreisoberliga sind, wollen wir immer das bestmögliche aus dem Team rausholen. In den nächsten Jahren wird es unser Ziel sein, weiter oben mitzuspielen. Wir visieren den Bereich Platz zwei bis fünf dabei an. Klar wäre es schön, wenn wir in die Gruppenliga aufsteigen würden, aber umso schwerer wird es dort. Die Abstiegsgefahr ist zu hoch. Das sieht man jetzt an der SG Orlen und dem SV Presberg. Beide sind im vergangenen Jahr aufgestiegen und werden aller Voraussicht nach direkt wieder absteigen.


Wie sieht es vom Kader her für die neue Saison aus? Sie haben ja bereits verlängert

Richtig. Ich fühle mich sehr wohl hier beim SV Walsdorf und habe für die kommende Saison bereits zugesagt. Ich gehe damit in meine vierte Saison als Trainer des Vereins und freue mich drauf. Die Spieler, die aktuell in unseren Reihen stehen, haben auch bereits alle zugesagt für die kommende Saison, sodass wir frühzeitg schon planen können.

Morgen Abend steht das Pokal-Viertelfinale um 19:30 Uhr gegen Ihren Ligakonkurrenten SV Hallgarten auf dem Programm. Wer geht als Favorit in das Spiel?

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Es wird ein 50/50 Spiel. In der Runde gab es ein 1:1-Unentschieden in Hallgarten. Es war ein richtig gutes Kreisoberliga-Match. Wir wollen morgen natürlich gewinnen und ins Halbfinale einziehen. Ich sehe das Spiel dennoch auf Augenhöhe.


Was ist Ihr Ziel im Pokal?

Klar wollen wir ins Finale kommen. Erstmal müssen wir aber unser Spiel morgen gegen Hallgarten gewinnen. Dennoch wollen wir ins Endspiel, das ist unser Ziel und wir geben unser Bestes dafür.

Sie haben für morgen Heimrecht. Spielen aber dennoch auswärts - in Niederseelbach, da es auf dem Rasenplatz in Walsdorf kein Flutlicht gibt. Ist der Bonus des Heimrechts damit verloren?

Nein, wir haben dadurch keinen Nachteil. Klar würden wir lieber bei uns zu Hause auf dem Rasen spielen, aber die Chance in die nächste Runde einzuziehen wird deshalb nicht geringer.

Hallgarten spielt selber auf einen Kunstrasen. Morgen wird das Spiel in Niederseelbach auch auf Kunstrasen stattfinden. Vorteil für Hallgarten, oder?

Nein, da sehe ich keinen Vorteil für Hallgarten. Wir spielen selber oft genug auf Kunstrasen. Sei es in der Runde, oder auch im Pokal. Wir wissen wie wir zu spielen haben. Dazu kommt noch, dass wir in Niederseelbach des Öfteren schon trainiert haben.


Wie sieht die Situation im Winter bei Ihnen aus. Wie trainieren Sie mit Ihrer Mannschaft ohne Flutlicht?

Wir trainieren dann nicht auf unserem Platz, sondern woanders. Es ist immer unterschiedlich. Manchmal trainieren wir auf einen Platz im Wald bei uns. Ansonsten sind wir auch oft auf dem Sportplatz von Niederseelbach und trainieren dort. Heimspiele auf unseren Platz finden abends leider nicht statt. Das ist jedes Jahr von ca. Oktober bis Ostern der Fall. Zum Glück spielen wir aber meistens zur Mittagszeit.


Wird dagegen was unternomen oder wie sieht es für die Zukunft aus?

Es sind bisher keine Planungen für neues Flutlicht angesetzt, das heißt in den nächsten Jahren werden wir weiterhin abends ausweichen müssen.

Vielen Dank für Ihre Zeit, Herr Freyer!

Aufrufe: 022.3.2018, 08:00 Uhr
Andre ArianoAutor