2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Kurosh Heidari (vorne) geht beim SV Münster in seine zweite Saison F: Schiek
Kurosh Heidari (vorne) geht beim SV Münster in seine zweite Saison F: Schiek

Auf der letzten Saison aufbauen

SV Münster will auch in der zweiten Saison nach dem Aufstieg überraschen / Mannschaft bleibt größtenteils zusammen

Als Aufsteiger wusste der SV 1919 Münster in der letzten Saison das ein oder andere Mal zu überraschen. Dabei war vor der Saison nicht klar, wie man die Truppe von Trainer Kurosh Heidari einschätzen sollte. Durch einen guten Start und konstantes Punkten in der Folge, war relativ schnell klar, dass der Sportverein mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird. Nun hofft man im Münster, die Leistung aus dem Vorjahr wiederholen zu können.

So lief die letzte Saison:

Mit nur einer Niederlage aus den ersten neun Partien startete der SV Münster sehr stark in die Saison. Auch in der Folgezeit ließ sich der Aufsteiger, durch die ein oder andere Niederlage, nicht aus dem Konzept bringen und punktete munter weiter. Das Saisonhighlight erfolgte am 16. Spieltag: Nach dem 5:3-Sieg beim Spitzenteam Germania Ober-Roden, kletterte der SV Münster sogar auf Rang drei der Tabelle. Diesen Platz konnte man auf die Dauer zwar nicht halten, doch in die unteren Regionen der Tabelle rutschten die Münsteraner nicht ab. Am Ende der Saison verhinderten vier Niederlagen am Stück, dass die Platzierung noch besser ausfiel, als Platz neun.

Der "Player to watch":

Beim SV Münster ist es schwierig einen Spieler hervorzuheben, zu sehr setzt der Sportverein auf mannschaftliche Geschlossenheit. Ein Sinnbild dafür ist Kapitän Daniel Ott. Der Verteidiger verleiht dem Team Stabilität und ist, auf und neben dem Platz, ein ganz wichtiger Faktor. Häufiger als letzte Saison sollte Ott, im besten Fall, nicht ausfallen, denn sein Fehlen ist auf Dauer sehr schwer zu kompensieren.

Der Trainer:

Kurosh Heidari geht beim SV Münster in sein zweites Amtsjahr. Nachdem der Deutsch-Iraner letzten Sommer neu zum Gruppenliga-Aufsteiger stieß, führte Heidari den SVM souverän zum Klassenerhalt. Nun hofft der der 41-Jährige mit seiner Mannschaft, diese Leistung in der kommenden Saison wiederholen zu können. Heidari ist dabei, vor allem eines wichtig: der Teamgedanke. Schon in der letzten Saison sah der Coach darin den Schlüssel zum Erfolg. Kursoh Heidari weiß allerdings auch: Tritt seine Mannschaft nicht als Einheit auf, wird es in Sachen Abstiegskampf enger als noch letzte Saison.

Die Neuzugänge:

Viele unbekannte Gesichter waren in Münster zum Start der Vorbereitung nicht zu sehen. Genauer gesagt stehen vier Spier im Kader, die letztes Jahr noch auf anderen Plätzen spielten. Auf der Torwartposition wechselt der 19-Jährige Magnus Morian nach Münster. Der junge Tormann kommt vom Hessenliga-Nachwuchs der TS Ober-Roden. Ebenfalls neu beim SV Münster ist Talmiz Butt. Der Abwehrspieler spielte zuletzt beim A-Ligisten FV Eppertshausen. Desweiteren verpflichtete der SVM Anton und Arian Sahitolli (beide TV Nieder-Klingen).

Die Abgänge:

Mit Ibrahim Güney steht dem Sportverein ein Spieler nicht mehr zur Verfügung, der letzte Saison zum Stamm der Mannschaft gehörte. Außerdem sind Torwart Marco Zeiger und Feldspieler Marcel Hausmann als Abgänge gelistet und gehören ebenfalls nicht mehr dem Team an.

Die FuPa-Saisonprognose:

Nach der starken letzten Saison, darf man in Münster auch dieses Jahr guter Dinge sein, was den Klassenerhalt angeht. Ein Spaziergang dahin, wird es mit Sicherheit nicht werden. Die Liga scheint nochmal stärker geworden zu sein. Von unten kommen unter anderem mit dem SV Unter-Flockenbach und der SG Sandbach sehr starke Mannschaften aus den Kreisoberligen nach. Es könnte gut sein, dass der SV Münster dieses Jahr tiefer im Abstiegskampf steckt als letztes Jahr. Der Ausgang dabei ist vollkommen offen.

Redaktionstipp: Platz 11-14

Aufrufe: 09.7.2017, 07:54 Uhr
Johannes Wolf (FuPa-Redaktion)Autor