2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Laufenburg II: "Langfristig Richtung Bezirksliga schauen"

Einfache Aufgaben sind oft die schwersten: Der SV 08 Laufenburg II ist in die Fußball-Kreisliga A aufgestiegen / Kapitän blickt zurück.

In einer Serie porträtieren wir Aufsteiger im Amateursport. Heute: die Fußballer des SV 08 Laufenburg II. Die Reserve sorgte bei den Nullachtern für doppelte Meisterfreude: Nach dem Landesliga-Aufstieg der ersten Mannschaft machte die "Zweite" in einem packenden Titelfinale die direkte Rückkehr in die Kreisliga A perfekt. Kapitän Nils Weisser blickt auf die Saison zurück.
Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen?
Man muss auch die vermeintlich einfachen Spiele gewinnen - da waren wir unserer Konkurrenz überlegen.

Mannschaftliche Geschlossenheit vorausgesetzt - was war darüber hinaus ein wichtiger Erfolgsfaktor?
Unsere Qualität und Ausgeglichenheit. Aber auch, wie der gesamte Verein zusammenstand. Die erste und zweite Mannschaft arbeiteten super zusammen. Benötigte bei der Ersten jemand Spielpraxis, dann half er bei uns aus. Hatte die Erste einen Spieler zu wenig, schickten wir jemanden hoch.

Beste Anekdote der Saison?
Beim Freundschaftsspiel gegen den FC Wehr haben wir auf dem Weg zum Platz im Vorfeld noch debattiert, wer die meisten Gelbe Karten fürs Diskutieren bekommt. Derjenige, der am lautstärksten gesagt hatte, er würde nie meckern, flog dann nach 25 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Den Namen verrate ich aber lieber nicht.

Welchen Moment werden Sie in besonderer Erinnerung behalten?
Das Saisonfinale und dass es am Ende noch gereicht hat. Es wurde ja noch richtig knapp, als wir im letzten Spiel gegen den Vizemeister SV Obersäckingen eine 2:0-Führung verspielten (2:2). Es war kurios, weil wir lange dachten, sicher durch zu sein. Vor dem Saisonfinale aber wurde das Obersäckinger Spiel gegen den SV Unteralpfen (1:2) mit 3:0 für den SVO gewertet, sie waren wieder an uns dran. Das sorgte für Spannung.

Welcher Saisonerfolg war der vielleicht wichtigste?
Das 6:1 im vorletzten Spiel gegen Unteralpfen zeigte: Wir können es schaffen.

Wer war der Spieler des Jahres - nicht nur sportlich?
Gabriel Dittmar: Er verpasste zwar viele Spiele, schoss aber 17 Tore. Und Christian Sibold: Er nahm eine Riesenentwicklung und köpfte uns zu mehreren Siegen.

Welcher Spieler musste die meisten Kisten zahlen?
Ich habe die Mannschaftskasse nicht im Kopf. Aber einige Spieler müssen sicherlich noch Einiges zahlen.

Wer hat sich auf der Aufstiegsfeier als größtes Feierbiest entpuppt?
Alle. Wobei der letzte Spieltag an einem Sonntag war, da haben wir nicht so lange gemacht, sondern erst bei der Feier eine Woche später.

Wo steht der Verein in einem Jahr?
Sowohl die erste Mannschaft als auch wir haben die Qualität für den Klassenerhalt. Ich denke, wir schaffen das ohne großes Zittern. Langfristig sollten wir Richtung Bezirksliga schauen.

Wo muss sich der Verein besser aufstellen?
Jeder kann sich immer verbessern. Jeder Spieler muss hinterfragen, wo noch ein paar Prozentpunkte liegen. Einen einzigen Punkt sehe ich aber nicht unbedingt. Trainer und Vorstandschaft machen einen guten Job.

Fabio Cocuzza ist ein super Meistertrainer, aber...
... er redet sehr gerne.

Nils Weisser (24) spielt eigentlich schon immer beim SV 08 Laufenburg - bis auf zwei Jahre als A-Junior beim SV BW Murg und beim SV Luttingen. Seitdem steuert der Mittelfeldmann, von Beruf Fliesenleger, die Defensivgeschicke der Nullachter-Reserve.
Aufrufe: 031.7.2019, 16:30 Uhr
Aufgezeichnet: Jakob Schönhagen (BZ)Autor