Derby am Freitagabend: Kuppenheim empfängt Mörsch

Fünf Spieltage sind in der Verbandsliga Südbaden bisweilen absolviert und bereits jetzt lässt sich - mit einigen wenigen Ausnahmen - erkennen, dass viele Experten mit ihren Einschätzungen gar nicht so falsch gelegen haben. Ganz vorne stehen Linx und Freiburg, eher hinten z.B. Neustadt, Bad Dürrheim oder Aufsteiger Hofstetten. Mitten drin und knapp über dem Strich die Teams aus Kuppenheim und Mörsch.

Sechs Punkte aus den absolvierten fünf Spielen - zwei Siege und drei Niederlagen, dass ist die Bilanz der beiden kommenden Kontrahenten. Während der SV 08 nach zwei Auftaktsiegen zuletzt dreimal verlor, haben die Mörscher gefühlt ein wöchentliches Auf und Ab hinter sich. Matthias Frieböse, Kuppenheimer Cheftrainer, drückt es recht passend aus: "Die haben bisher ihre Hausaufgaben gegen die Gegner auf Augenhöhe gemacht und sind wohl nicht so schlecht, wie sie von vielen nach den Abgängen von Klemm und Riedel gemacht wurden". Sein eigenes Team wäre mit einem Sieg gegen Mörsch "im Soll", so Frieböse, der gleichzeitig warnt: "Ich kenne Didi ja, der hat immer einen Plan und genau das macht sie gefährlich". Mit "Didi" meint Frieböse natürlich Mörschs langjährigen Übungsleiter Dietmar Blicker und der schlägt in eine ähnliche Kerbe: "Matthias und ich kennen uns sehr gut, sprechen seit Jahren schon über Fußball und jeder wird morgen natürlich versuchen, den anderen zu überraschen", so Blicker mit einem Augenzwinkern.

Das letzte Duell zwischen Kuppenheim und Mörsch endete im März 3:3, damals war auf Kuppenheimer Seite noch Viktor Göhring der Trainer und Mörsch verspielte zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung. "Es ist zwar noch früh in der Saison, dennoch wird es ein wichtiges Spiel werden und wir sollten zumindest einen Punkt holen", so Blicker. Auch auf Kuppenheimer Seite schlägt man eher leise Töne an: "Klar, wir haben ein Heimspiel und das will man immer gewinnen. Wir wollen aber in erster Linie wieder ein gutes Spiel zeigen und nicht mit leeren Händen dastehen", so Frieböse, der gegen Mörsch neben den Langzeitverletzten Karamehmedovic, Seitz und Oremek auch auf Thorsten Peter verzichten muss. Da aber auch Blicker mit Kyei, Lehel, Giesler und Schwarz ein paar Ausfälle hat, dürfte dieser Punkt keine Rolle spielen.

Zum Schluss findet Didi Blicker dann wie immer die passenden Worte: "Ich freue mich brutal auf solche Spiele und wünsche mir, dass am Ende beide Teams die Klasse halten". Unterschreiben wir. Genau so!