Wenn Trainer Rot sehen

Mit dem Verlauf der Saison ist der Kreisspielleiter zufrieden und stellte fest, dass sich das Niveau bei der Futsal-Kreismeistershaft weiter verbessert. Das Kreisfinale im Toto-Pokal findet am 1. Mai um 17 Uhr zwischen dem SV 08 Auerbach (Kreisliga) und dem SV Etzenricht (Bezirksliga) statt. Alle Meister ab der A-Klasse aufwärts sind wieder zum Erdinger Meister-Cup eingeladen. Beim 1. FC Rieden findet am 28. Juni das Bezirksfinale statt.

Die Möglichkeit mit reduzierter Spielerzahl (neun gegen neun) zuspielen hat sich bewährt und so sind weniger Spielausfälle zu verzeichnen und auch die Chance, eine Mannschaft im Spielbetrieb zuhalten, ist größer. Lorenz Gebert, Vorsitzender des Kreissportgerichts, informierte, das gegenüber dem Vorjahr mehr Urteile gefällt werden mussten. In 14 Fällen erfolgte eine Spielwertung wegen Einsatz nicht spielberechtigter Spieler und das, obwohl seit zwei Jahren bereits bekannt ist, dass die Sperrfrist erst nach 15 Tagen abläuft. Auch 25 Nichtantritte von der B-Klasse bis zur Kreisliga mussten gewertet werden.

Persönliche Strafen
Schwerpunkt seiner Ausführungen war die sportgerichtliche Bewertung von Roten Karten für Teamoffizielle. Seit Beginn der laufenden Saison können Schiedsrichter auch gegen Teamoffizielle, dies sind Trainer, Betreuer oder sonstige Personen, die sich in der Technischen Zone aufhalten und im elektronischen Spielbericht eingetragen sind, persönliche Strafen aussprechen. Wie bei Spielern kann es auch hier eine Gelbe, Gelb-Rote oder Rote Karten geben.

Das Verbandssportgericht hat jetzt festgelegt, wie eine Rote Karte durch die Sportgerichte zu ahnden sind. Bei einer Gelb-Roten Karte muss der Innenraum verlassen werden und hat keine Auswirkung auf das nächste Spiel. Bei einer Roten Karte besteht zunächst ein Innenraumverbot, so dass er als Spieler oder Trainer an keinem Spiel teilnehmen kann und auch keine Mannschaft betreuen darf. Mit dem Urteil wird dann festgelegt, wie lange das Innenraumverbot gilt, bzw. welches Strafmaß als Spieler festgelegt wird. Innenraumverbot bedeutet für einen Trainer wie auch gesperrte Spieler, dass diese sich nicht in der Technischen Zone aufhalten dürfen. Ein mit Innenraumverbot belegter Trainer ist ab 30 Minuten vor dem Spiel bis 30 Minuten nach dem Spiel sowie für die Halbzeitpause jegliche Kommunikation mit der Mannschaft verboten. Im Kreis Amberg/Weiden, so Lorenz Gebert, gab es gegen Teamoffizielle dreimal für einen Trainer eine Rote Karte, die durch das Sportgericht mit einem Innenraumverbot belegt wurden.

Die Gefahr, dass Spiele nicht mehr mit neutralen Schiedsrichtern besetzt werden können, wird größer. Kreisschiedsrichter-Obmann Thomas Gebele bedauerte deshalb, dass bisher erst zwei Meldungen für den Anwärter-Lehrgang Ende Februar vorliegen und so kann die Lücke nach dem Aufhören von älteren Schiedsrichtern nicht geschlossen werden. Auch muss die „Doppelbelastung“ einiger Schiedsrichter reduziert werden, die bisher ein Spiel der B-Klasse geleitet haben und anschließend beim Kreisligaspiel als Assistent an der Linie standen.

Bezirksvorsitzender Thomas Graml informierte über die kostenlosen Angebote im Rahmen der Pro-Amateur-Kampagne. Bei Theorie- und Praxisschulungen können sich die Vereine Anregungen für ihre Vereinsarbeit holen oder bei Runden Tischen an der Entwicklung mitwirken.

Relegation im Fußballkreis
Bei der Auslosung für die Relegation im Kreis Amberg/Weiden hat der Bezirksvorsitzende die Begegnungen gezogen. Kreisliga, 1. Runde am 27. Mai 2020: Spiel 1: 12. Kreisklasse West gegen 2. Kreisklasse Süd, Spiel 2: 12. Kreisliga Nord gegen 12. Kreisliga Süd, Freilos: 2. Kreisklasse Ost;

Kreisklasse, 1. Runde am 28. Mai 2020: Spiel 1: 12. A-Klasse Süd gegen 12. Kreisklasse Süd, Spiel 2: 2. A-Klasse Nord gegen 12. Kreisklasse West, Spiel 3: 2. A-Klasse Ost gegen 2. A-Klasse West, Spielfrei: 12. Kreisklasse Ost;

A-Klasse, 1. Runde am 29. Mai 2020: Spiel 1: 2. B-Klasse 3 gegen 2. B-Klasse 1, Spiel 2: 2. B-Klasse 2 gegen 13. A-Klasse West, Spiel 3: 13. A-Klasse Süd gegen 12. A-Klasse Nord, Spiel 4: 13. A-Klasse Ost gegen 2. B-Klasse 4.