Punktgewinn im Auswärtsspiel

Nach wenigen Minuten setzte Marc Walther den ersten Freistoß am Geinsheimer Tor vorbei, auf der Gegenseite wurde der Freistoß von Alexander Melchior zur Ecke abgefälscht. Diesen Eckball konnten die Michelstädter zwar zunächst noch klären, doch Yannick Brehm beförderte den Ball aus 20 Metern über die Unterkante der Latte ins Tor (10.). Alles andere als ein Auftakt nach Maß für den VfL, der den Gastgebern in der Folge etwas mehr vom Spiel überlassen musste. Stuart Martinez scheiterte dabei gleich zweimal nacheinander an VfL-Keeper Oguzhan Temur, ehe die Partie weiter verflachte. Den letzten Schuss gab Brehm mit dem Halbzeitpfiff ab, der Ball ging aber über das Tor.

In der zweiten Hälfte kam Michelstadt etwas besser ins Spiel und erarbeitete sich nun Feldvorteile. Chancen blieben dabei aber immer noch die Ausnahme, sodass gleich die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs den Ausgleich bedeutete: Daniel Breitwieser war im Strafraum gefoult worden und Roman Schiedlowski, nach muskulären Problemen erst zu zweiten Hälfte gekommen, verwandelte den von Schiedsrichter Lars Flauaus (Frankfurt) verhängten Foulelfmeter (66.). In den letzten 15 Minuten der Partie avancierte Geinsheims Torhüter Dominik Geissler zum Garanten für den Punktgewinn der Gastgeber: Zunächst scheiterte Schiedlowski aus 20 Metern an dem Schlussmann, dann klärte Geissler per Fußabwehr den Drehschuss von Breitwieser und hielt schließlich den Versuch von Julian Rudel.

Vor dem Michelstädter Tor hatte Brehm Pech, der ein Gewühl zu seinen Gunsten nutzte, mit seinem Schuss aber an Temur scheiterte. So blieb es letztlich beim 1:1, das Michelstadts Pressesprecher Holger Sievers aufgrund des Spielverlaufs als „gerecht“ bezeichnete. „Beide Mannschaften waren mal am Drücker. Ein Sieg wäre zwar besser gewesen, aber wir müssen ja noch zufrieden sein, dass wir nach dem Rückstand auswärts noch einen Punkt mitnehmen.“