SC GW Paderborn - SC Grün-Weiß Espeln 4:2 (0:1)
Der SC GW Paderborn bejubelt den vierten Saisonsieg. Timo Engelke (54./55./59.) mit einem lupenreinen Hattrick binnen sechs Minuten und Daniel Mönnekes (66.) nach einer Ecke drehten den 0:1-Pausenrückstand durch Matthias Austermeier (31.). Jonas Meermeier (90.) markierte den Endstand. Espelns Trainer Andrej Kostylew ärgerte sich über eine unnötige Niederlage. „Wir waren gut im Spiel, gehen in Führung und haben drei bis vier weitere Hochkaräter. Zur Pause müssen wir deutlicher führen. Dann führen individuelle Fehler zu den Gegentoren. Die haben uns komplett aus dem Spiel gebracht. Das waren zwölf Minuten Tiefschlaf“, haderte der Gästetrainer. Sein Gegenüber Jürgen Hochrein sprach indes von einem Spiel, wo man sich „am Ende fragt, wie man das gewinnen konnte. Espeln war die dominante Mannschaft und hat verdient geführt. Marc Foullois hält kurz nach der Pause stark gegen Austermeier, als er einen Kopfball an den Pfosten lenkt und im Gegenzug machen wir das 1:1“, beschrieb er die Schlüsselszene und ergänzte: „Unterm Strich hat sich die Mannschaft belohnt. Wir haben das Glück erzwungen. Auch wenn es ein verdammt glücklicher Sieg war, nehmen wir die drei Punkte gerne mit.“
Tore: 0:1 Matthias Austermeier (31.), 1:1 Timo Engelke (54.), 2:1 Timo Engelke (55.), 3:1 Timo Engelke (59.), 4:1 Daniel Mönnekes (66.), 4:2 Jonas Meermeier (90.) SC Blau-Weiß Ostenland - SV Marienloh 3:1 (2:1)
„Dieses Spiel durften wir niemals verlieren. Wir waren in der ersten Halbzeit klar besser, haben unsere Dinger aber nicht weggemacht“, bemängelte Marienlohs Coach Claas Teipel die eigene Chancenverwertung, die schlussendlich zur Niederlage führte. Einzig Felix Assemian (23.) brachte den Ball nach Querpass von Dario Rizza zum zwischenzeitlichen 1:1 unter. Auf der Gegenseite bestaunte und bejubelte der SCO drei Traumtore zum Dreier. In der 7. Minute hämmerte Rene Naggatis den Ball ins rechte obere Eck, Carl Meier traf per Fernschuss unter die Latte zum 2:1 (41.) und Marvin Österdiekhoff (56.) stellte per Lupfer den Endstand her. Neben der fehlenden Effektivität hatte der SVM auch Pech mit einem Pfostenkopfball von Florian Stenzel (47.), den SCO-Keeper Steffen Brökelmann dorthin lenkte und die Führung sicherte. „Nach dem 3:1 hatte dann Ostenland etliche Konterchancen, die schlecht ausgespielt wurden“, verkündeten SVM-Coach Claas Teipel und Ostenlands Trainer Daniel Brökelmann unisono. Letzterer war „zufrieden. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung und kämpferisch wieder bärenstark.“
FC Kastrioti Stukenbrock - SV Blau-Weiß Sande 5:1 (2:0)
Kastrioti Stukenbrock distanziert den SV Sande durch den Heimsieg und stellt selbst den Anschluss zum aktuellen Relegationsplatz zur eingleisigen A-Liga her. Nedim Abdiu (29./70.), Milaim Bobaj (42.), Paolo Sommese (62.) und Getarb Sali (90.) scorten für den Sieger, während Niklas Hahn (52.) für Sande abschwächte. Pech hatten die Gäste mit einem laut Sandes Trainer Jörg Bröckling zu Unrecht wegen Abseits aberkannten Treffers von Marc Brockmeier (39.) zum vermeintlichen 1:1. „5:1 verloren. Zu recht“, urteilte Bröckling und führte aus: „Die Mannschaft war heute völlig von der Rolle. Wir haben keinen Zweikampf gewonnen. Kastrioti hat es super gemacht, auch wenn das Ergebnis um zwei Tore zu hoch ist.“
SF BW Paderborn - SCV Neuenbeken II 1:2 (0:2)
Dank eines Doppelschlags von Jan Brodrück (20.) und Jan Welker(22.) holt die SCV-Reserve den sechsten Saisondreier und beendete seine zuvor sieben Runden andauernde Sieglos-Serie. „Sehr wichtig. Es war kein schönes Spiel, aber unser Ziel waren die drei Punkte und die haben wir, wobei die Tore mehr oder weniger aus dem Nichts gefallen sind. Insgesamt war es ein chancenarmes Spiel mit viel Leerlauf. Nach dem 1:2 wurde es nochmal hektisch und es gab ein, zwei knifflige Situationen, aber am Ende haben wir es runtergespielt“, resümierte SCV-Spielertrainer Jan Welker. Eben jene Aktionen in der Schlussphase brachten BW-Coach Johannes Sfalanga auf die Palme. „In beiden Situationen wird unser Spieler gefoult, einmal wäre es ein Elfmeter gewesen und einmal eine gute Freistoßposition, aber die Schiedsrichter kommentierte nur, dass meine Spieler beide Male weggerutscht seien“, haderte Sfalanga mit Blick auf die mögliche Ausgleichschance nach dem 1:2-Anschluss durch Timo Schuck (88.). „Bei uns hat ein wenig die Kraft gefehlt. Das Spiel am Donnerstag hat doch einige Körner gekostet. Wir haben nach vorne nicht viel gehabt. Unterm Strich ist das Ergebnis verdient. Neuenbeken hat die Chancen genutzt“, zog er sein Fazit.
TuS Sennelager - Türk Gücü Paderborn 9:3 (6:0)
Kantersieg für den TuS Sennelager, der aufgrund der Patzer der Konkurrenten das Tableau nun mit fünf Punkten anführt. Markus Pühs (19./20./39./46./83.), Darren Hasnip (25.), Michael Parick Jacobs (26.), Thomas Ilskens (42.) und Cerheldan Korkmaz (88.) trugen sich in die Torschützenliste ein. „Nach dem 7:0 haben die Jungs etliche Gänge zurückgeschaltet und dann war Türk-Gücü 20 Minuten die bessere Mannschaft und wir haben uns drei Dinger eingefangen. Obwohl wir eigentlich unbedingt zu Null spielen wollten, haben wir da um die Gegentore gebettelt. Aber dann haben die Jungs gut reagiert und noch zwei Dinger nachgelegt“, konstatierte Sennelagers Trainer Michael Hartmann. Sedat Akcay (53.), Christian Jennebach per Elfmeter (58.) und Temitope Toxin Faturoti (72.) betrieben Ergbeniskosmetik.
Suryoye Paderborn - PSV Stukenbrock-Senne 8:6 (3:2)
Die Zuschauer am Niesenteich sahen ein völlig verrücktes Spiel, das auch die beiden Trainer so noch nicht erlebt haben. „Nach dem 7:3 war das Spiel eigentlich gelaufen. Doch was die Jungs dann gemacht haben. Ich bin noch sprachlos und bin fast explodiert. Am Ende hatten wir sogar Glück, dass das 7:7 nicht noch fällt“, gestand Suryoyes Trainer Georg Falow nachdem der PSV auf 6:7 herankam. „Der PSV war nach vorne gut, aber hat hinten viele Fehler gemacht“, befand Falow. Eben jene nutzten Alan Resho (20./90.), Christian Demir (44./49.), Firat Öztürk (45./53.), Markus Aslan (63.) und Mehdi Nabli (78.) zu Toren der Paderborner. Für den PSV machten Dennis Brock (25./75./86.), Serkan Akman (37.), Bartholomäus Turek (87.) und Cihan Bal (89.) das halbe Dutzend voll, das jedoch nicht mal zum Punktgewinn langte. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Auch nicht, dass man mit elf Torschüssen acht Gegentore bekommt. Nach der Pause war der Wurm drin, aber beim Stand von 7:3 haben wir uns nochmal gefangen und haben zum 7:6 aufgeholt. Leider haben wir in der letzten Aktion den Freistoß schlecht ausgespielt und statt einer eigenen Chance den Konter zum 8:6 bekommen. Daher überwiegt natürlich die Enttäuschung“, analysierte PSV-Trainer Marcus Pfeiffer.
TuS Egge Schwaney - ESV TuS Altenbeken 2:2 (2:2)
Der TuS Altenbeken hat einen durchaus möglichen Derbysieg leichtfertig aus der Hand gegeben und bleibt im dritten Spiel in Folge ohne Dreier. Derweil setzen die Schwarz-Gelben ihren Aufwärtstrend fort und ist nun seit fünf Runden unbesiegt (neun Punkte). Nach 2:0-Führung durch Maxim Yakimenko (27.) und Kevin Gulba (29.) fielen die Gegentore ebenso mit einem Doppelschlag. Andre Ernst (33./36.) besorgte den 2:2-Ausgleich. „Altenbeken war am Anfang klar besser, aber wir haben uns ins Spiel gekämpft. Unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung, wobei es noch Chancen sowie einen Lattentreffer auf beiden Seiten gab“, urteilte Schwaneys Coach Patrick Dirichs, der von einem „Derby, bei dem beide alles reingeworfen haben“ sprach. Sein Pendant aus Altenbeken Bob Carr war derweil „sehr enttäuscht. Wir haben 30 Minuten Fußball gespielt, aber dann aus unerklärlichen Gründen komplett aufgehört. Wir haben sie mit zwei Fehlern aufgebaut und dann waren sie heiß wie Frittenfett. Am Ende müssen wir mit dem 2:2 zufrieden sein“, haderte Carr.