Im Spiel gegen den 1.FC Trogen schenkten sich beide Mannschaften auf dem tiefen Rasen von der ersten Sekunde an überhaupt nichts. Anfangs hatten die Hausherren ein deutliches Chancenplus, konnten die Großchancen jedoch nicht in etwas Zählbares ummünzen. Nach einer Trogener Traumkombination zu Beginn der zweiten Hälfte rächte sich dann die schlechte Chancenverwertung. Aus gut 20 Metern traf Martin Weiß per Volleyabnahme zum 0:1 (48.). Strullendorf zeigte sich aber nicht sonderlich geschockt, sondern drehte durch Marcel Finnemann (59.) und A-Jugend-Spieler Patrick Hoffmann (68.) innerhalb von zehn Minuten die Partie. Dementsprechend erleichtert sagte 1.FC-Trainer Mario Herrmannsdörfer nach dem Spiel: "Über das gesamte Spiel gesehen, war es ein verdienter Sieg für uns. Wir haben wieder eine tolle Moral gezeigt und uns auch von einem Rückstand und unserem dünnen Kader nicht beirren lassen. Es war ein ganz wichtiger Sieg in einem absoluten Sechs-Punkte-Spiel. Wir sehen wieder Licht am Ende des Tunnels."
Wenn man sich die Statistik der letzten sechs Strullendorfer Begegnungen in der Landesliga Nordost näher anschaut, fällt auf, dass der 1.FC trotzdem noch nicht konstant sein vorhandenes Leistungsvermögen abrufen kann. Auf einen Sieg folgte zuletzt immer wieder eine Niederlage. Positiv hervorzuheben bleibt jedoch, dass man in der Rückrunde zuhause noch ohne Punktverlust ist, während man in der Hinrunde nicht einmal im eigenen Stadion gewinnen konnte.
Am kommenden Sonntag um 14 Uhr unternimmt man nun den nächsten Anlauf zwei Siege in Folge zu holen. Allerdings ist die Herrmannsdörfer-Elf beim starken Aufsteiger und Tabellensiebten ASV Veitsbronn-Siegelsdorf nur in der Außenseiterrolle. Während der ASV in dieser Saison erst zwei Stürmertore vorweisen kann, besitzen sie im Mittelfeld scheinbar hohe Abschlussqualitäten. Denn die drei internen Toptorschützen sind mit Dietmar Kusnyarik (14 Tore), Marco Dimper und Thomas Schillmeier (je 7 Tore) allesamt Mittelfeldspieler. Das durften die Strullendorfer auch schon im Hinspiel schmerzlich feststellen, als alle vier Gegentreffer auf deren Konten gingen.
1.FC-Trainer Mario Herrmannsdörfer sagt zur anstehenden Auswärtshürde: "Es wird ein ähnlich schweres Spiel wie gegen Kirchenlaibach-Speichersdorf. Ich lass mich da auch nicht von der 0:4-Niederlage des ASV in Neudrossenfeld blenden. Veitsbronn ist sehr heimstark, aber ich verliere nur sehr ungern zweimal in einer Saison gegen dieselbe Mannschaft."