2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Foto vom 2. Dezember 2017.  Doppeltorschütze Hubert Bylicki (schwarz/Torgelow) gegen Kenan Günaydin (weiß/Strausberg)  ©Picasa
Foto vom 2. Dezember 2017. Doppeltorschütze Hubert Bylicki (schwarz/Torgelow) gegen Kenan Günaydin (weiß/Strausberg) ©Picasa

Strausberger Hurasenstreich in Torgelow

Der FCS gewinnt bei Greif nach einem Doppelpack vom Felix Angerhöfer.

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"He, das geht ab, wir feiern die ganze Nacht!", hallte es wenige Sekunden nach dem Abpfiff aus den Lautsprecherboxen, die am Rande des Torgelower Kunstrasenplatzes aufgebaut waren. Auf diesem Rasen tanzten die Oberliga-Fußballer des FC Strausberg ziemlich ausgelassen nach dem One-Hit-Wonder der Partyband "Die Atzen".

Und jenes taten sie nicht wirklich grundlos. Denn nach dem Punktgewinn beim torlosen Unentschieden gegen Tabellenführer Optik Rathenow lieferten die Schützlinge von Trainer Christof Reimann in Torgelow gleich das nächste Husarenstück ab und feierten nach unterhaltsamen neunzig Minuten in der Gießerei-Arena einen imposanten 4:2-Auswärtssieg. Dabei waren es die Hausherren, die besser ins Spiel fanden, aber erste Chancen ungenutzt ließen. Doch in der 26. Minute zeigte FC-Stürmer Felix Angerhöfer erstmals jene Perfektion, die die Gäste an diesem Nachmittag so auszeichnete. Und zwar eine Kaltschnäuzigkeit, die nicht nur den Gegner extrem beeindruckte, sondern auch das 1:0 bedeutete. "Wir waren heute recht effektiv", beschreibt FC-Coach Reimann schon fast bescheiden das eiskalte Auftreten seiner Elf.

Denn nachdem die Hausherren zu Beginn des zweiten Durchgangs erneut mächtig auf das Gaspedal traten und mannschaftlich geschlossen in Minute 53 (vergeblich) einen Handelfmeter einforderten, schlugen die Strausberger zurück. Und wie. Nur zwei Minuten nach den hitzigen Elfmeter-Diskussionen war es erst Kenan Günaydin, drei weitere Minuten später dann abermals Felix Angerhöfer, die mit ihren Toren eine beruhigende 3:0-Führung herausschossen. Doch dieser Vorsprung sollte noch mal schmelzen, da der Aufsteiger aus Torgelow das Feld keinesfalls kampflos räumen wollte. Untrügerisches Indiz dafür allein die vier Gelben Karten, die sich die Greif-Elf in Abschnitt zwei einhandelte, doch auch die Treffer zum 1:3 und 2:3 durch Hubert Bylicki binnen weniger Minuten. Prompt war die Spannung, welche die Strausberger der Partie eigentlich schon komplett genommen hatten, zurück. Doch diese sollte aber nur 180 weitere Sekunden anhalten, ehe Toni Istvanic in der 87. Minute den nächsten individuellen Fehler der Greifen ausnutzen konnte und zum alles entscheidenden 4:2 einschoss.

"Wir haben das fraglos recht gut gemacht", befand FC-Trainer Christof Reimann nüchtern. "Es war über die 90 Minuten eine sehr hektische und hitzige Begegnung mit sehr viel Kampf." Und am Ende mit einem nicht unverdienten Sieger und jede Menge Gründe für einen sehr ausgelassenen Jubel-Tanz Sekunden nach dem Schlusspfiff.

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Aufrufe: 04.12.2017, 07:39 Uhr
MOZ.de / Peter KrügerAutor