Steve Neumann mischt die Landesliga auf

Steve Neumann, Glückwunsch zu dieser beachtlichen Hinrunde. Als Aufsteiger gleich die Torschützenliste anzuführen schafft nicht jeder. Was ist das Erfolgsgeheimnis?

Ich hatte in dieser Spielzeit sicher das nötige Quäntchen Glück, und mehr Erfahrung. Die Mitspieler machen es mir aber auch einfach. Da hat man mehr Selbstvertrauen, wenn man auch weiß, dass man mal die ein oder andere Chance auslassen darf.

Du gehörtest zusammen mit Björn Müller schon vergangene Saison in der Landesklasse zu den Toptorjägern. Mit welchem Ziel bist du in die Landesliga gegangen?

Ich hatte schon auf 10 bis 15 Tore gehofft. Ich bräuchte jetzt also in der Rückrunde keins mehr schießen (lacht). Am wichtigsten ist aber, was die Mannschaft erreicht. Wir sind eine verschworene Truppe, wo jeder viel Verantwortung übernimmt und die zusammen hält.

Aber merkst du inzwischen, dass die Verteidiger durchaus wissen, gegen wen sie da spielen?

Ja, aber wir spielen unser Ding. Die Mitspieler wissen, dass sie sich darauf verlassen können, das ich mal einen mache. Vielleicht bekomme ich mittlerweile häufiger den Ball. Aber wir spielen den gleichen Fußball, den wir seit Jahren kennen. Und wenn mein Sturmpartner Björn Müller wie in dieser Spielzeit öfter hinten aushelfen muss, dann mache ich es eben vorne alleine.

Wie sieht euer Saisonziel aus?

Ein einstelliger Tabellenplatz wäre gut. Wir wollen möglichst schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Am Anfang war noch viel Unvermögen bei den Niederlagen dabei. Aber jetzt haben wir das nötige Glück und sind cleverer und haben endlich mal eine kleine Serie gestartet. Die Großen können wir immer ärgern. Obwohl uns noch 5 bis 6 Abwehrspieler fehlen und wir praktisch mit einer Mittelfeldreihe in der Verteidigung spielen. Aber großes Lob auch an die jungen Burschen, die das bislang super machen.

15 Tore in 15 Spielen wecken sicher auch Begehrlichkeiten bei anderen Teams. Ist ein Wechsel für dich ein Thema?

Nein, es macht mir unwahrscheinlich viel Spaß in der Truppe. Das ist auch gut in Phasen, wo es vielleicht mal nicht so läuft und trotzdem alle ruhig bleiben.

Mit Steven Neumann von Phönix WIldau sprach Sven Bock.