2024-05-02T16:12:49.858Z

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Weiter geht’s: Wildeshausen (rechts: Ole Lehmkuhl) spielt in Sande,  Stenum
Weiter geht’s: Wildeshausen (rechts: Ole Lehmkuhl) spielt in Sande, Stenum

Stenum will "Bock umstoßen"

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Fernduell und Derby: In der Fußball-Bezirksliga sind der VfL Wildeshausen und der VfL Stenum an diesem Wochenende wieder gefordert. ...
Während die Wildeshauser als Tabellenführer zum Schlusslicht RW Sande fahren, empfängt der VfL Stenum den Nachbarn SV Tur Abdin Delmenhorst.

FC RW Sande - VfL Wildeshausen (Sonntag, 15 Uhr). Die Favoritenrolle in dieser Partie will Wildeshausens Trainer Marcel Bragula gar nicht erst abstreiten. "Allerdings muss die Situation auch etwas relativiert betrachtet werden, denn Sande hat eine Partie weniger ausgetragen und bislang nur auswärts gespielt", mahnt der VfL-Coach zur Vorsicht. Bei der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen FC Rastede hätte der Aufsteiger sein Potenzial gezeigt genauso im Bezirkspokal gegen den Landesligisten Heidmühler FC, wo Sande erst im Elfmeterschießen verlor.

Nach dem Traumstart mit drei Siegen und 12:1 Toren ist die Stimmung im Wildeshauser Lager jedenfalls bestens. "Darauf dürfen wir uns jetzt aber auch nicht ausruhen", will Bragula gar nicht erst Zufriedenheit aufkommen lassen. "Wir müssen die Spannung weiter hochhalten." Bis auf den weiter verletzten Kevin Kari und den erkrankten Jannik Wallner, der mit Pfeifferschem Drüsenfieber noch etwas länger fehlen wird, hat Bragula hinsichtlich der Aufstellung die Qual der Wahl. Nach seinem Urlaub steht auch Neuzugang Christoph Stolle erstmals im Kader ob direkt in der Startaufstellung oder zunächst auf der Bank, ließ sein Trainer aber offen.

Nicht ganz so sorgenfrei ist hingegen Sandes Coach Lars Poedtke. Er muss auf seinen Routinier Gerrit Schökel (Gelb-Rot-Sperre) sowie voraussichtlich auch auf Stürmer Malte Wobbe (Fingerbruch) verzichten.

VfL Stenum - SV Tur Abdin Delmenhorst (Sonntag, 15 Uhr). Nachbarn sind die beiden Clubs vor dem vierten Spieltag nur geografisch. In der Tabelle liegen die Delmenhorster auf Rang drei, Stenum ist Drittletzter. Aus den ersten drei Partien holte der VfL lediglich einen Zähler. Das sei jedoch kein Grund zur Aufregung, meint Stenums Trainer Thomas Baake: "Ich gucke momentan nicht auf die Tabelle. Wir hatten bisher drei Spiele, in denen das Glück sicherlich nicht auf unserer Seite war." Der Coach verweist auf eine ähnliche Konstellation vor zwei Jahren, als der VfL erst am sechsten Spieltag den ersten Dreier einfahren konnte in einem Derby gegen Ganderkesee (4:0).

Nun steht für die Baake-Elf ebenfalls ein Nachbarschaftsduell gegen den SV Tur Abdin auf dem Programm. "Derbys sind immer heikle Angelegenheiten. Die Jungs sind heiß", berichtet der Coach. "Wir wollen den Bock umstoßen. Dafür müssen wir das Glück erzwingen, indem wir an die kämpferische Leistung der letzten Wochen anknüpfen und unsere spielerischen Eigenschaften einbringen."

Die Stenumer gehen zumindest mit einem guten Omen in das Spiel: Vor fünf Wochen gewann der VfL eine packende Pokalpartie gegen die Delmenhorster mit 3:2. "Aus diesem Spiel kann man sicherlich Erkenntnisse mitnehmen. Abdins Aufstellung hat sich in den Ligaspielen nur minimal verändert. Wir können den Gegner gut einschätzen", so Baake. Angesichts zweier Siege zum Auftakt gegen Eintracht Oldenburg (2:0) und Frisia Wilhelmshaven (3:2) warnt der Trainer aber vor einem selbstbewussten Gegner.

Verzichten muss Baake auf Abwehrspieler Julian Darr, der sich bei der 1:3-Niederlage in Wildeshausen vor einer Woche die Elle und Speiche des linken Unterarms brach, sowie auf Lennart Höpker, Dierk Fischer und Fynn Dohrmann.

Aufrufe: 02.9.2017, 10:30 Uhr
Michael Hiller und Tim BaakeAutor