Mehr noch, die Art und Weise, wie seine jungen Burschen gegen den routinierten Gast auftraten, hätte denn auch jeglichen Respekt verdient. "Wir haben gegen ein Topteam nichts zugelassen", lobte Tebbe seine Auswahl. Was ihm während der 90 Minuten Angst hätte einjagen können, ließe sich, so der Trainer, immerhin an einer Hand ablesen. "Gefahr durch den VfL entstand lediglich bei zwei Eckstößen und einem Freistoß, ansonsten musste sich der VfL mit Schüssen aus der Distanz zufriedengeben", hatte er genau auf die Defensivarbeit seiner Auswahl hingeschaut.
Durch derlei Situation mochte sich sein Torhüter Philipp Hebbering aber erst gar nicht nervös machen lassen. Der Keeper und somit das gesamte Team des Aufsteigers stehen auch nach dem dritten Spieltag immer noch ohne jegliches Gegentor da. Der VfL siegte zwar in der Kategorie "Ballbesitz", musste sich aber am Ende sogar noch vor dem "Lucky Punch" der Büdericher fürchten, den der in der Schlussviertelstunde eingewechselte Markus Dachwitz auf dem Fuß hatte und der in höchster Not noch von Rheinhausens reaktionsschnellem Torhüter Niklas Oel entschärft wurde.
Mit einem 1:1 (1:1) kehrte der TuS Xanten von seinem Gastspiel beim Liganeuling ESV Hohenbudberg zurück. Torsten Weist, Trainer der Domstädter, war mit Remis und Punktgewinn zufrieden. "Ein Kompliment an meine Mannschaft", so der Coach, "es war zwar eine Abwehrschlacht, aber wir haben uns 90 Minuten lang an unser Konzept gehalten und sind dafür auch belohnt worden."
Das Konzept hieß "Räume eng machen", was auf dem kleinen Platz des ESV nicht sonderlich schwer, aber eben auch von Erfolg gekrönt war. Nach einem Foul an Viktor Huber verwandelte Kevin Angenendt den fälligen Strafstoß zur Xantener Führung in der neunten Minute. Die Gastgeber gelangten acht Minuten vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich.