2024-05-02T16:12:49.858Z

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Können diese Blümchen lügen? Ein bisschen schon. Denn die übrig gebliebene Hälfte des ehemaligen Sportplatzes in Hüttenberg-Hochelheim wird ab und an noch für sportliche Zwecke genutzt. Das Funktionsgebäude hinten links eher weniger.	Foto: Schepp
Können diese Blümchen lügen? Ein bisschen schon. Denn die übrig gebliebene Hälfte des ehemaligen Sportplatzes in Hüttenberg-Hochelheim wird ab und an noch für sportliche Zwecke genutzt. Das Funktionsgebäude hinten links eher weniger. Foto: Schepp

Statt Großfeld großer Name

+++ Ehemaliger Sportplatz in Hüttenberg-Hochelheim teilweise bebaut mit Horst-Spengler-Ring +++

HÜTTENBERG. Wer weiß, dass die Kerngemeinde Hüttenberg früher aus den beiden Orten Hochelheim und Hörnsheim bestand, der kann auch leicht nachvollziehen, dass die Vorgänger-Vereine des TV Hüttenberg der TV Hochelheim und der TV Hörnsheim waren. Und erst recht, dass diese jeweils über einen eigenen Sportplatz verfügten. Auch wenn in beiden Ortschaften kein Fußball gespielt wurde, so war doch weites Rasengeläuf für den Großfeld-Handball notwendig.

In Hochelheim hatte der ursprüngliche Platz dem ersten Neubaugebiet weichen müssen und war daraufhin in den 60er Jahren an die Langgönser Straße verlegt worden. Hier diente er in der folgenden Zeit nicht nur für das Großfeldspiel (auch dem Autor dieser Zeilen), sondern ebenso für die beliebten Kleinfeld-Handballturniere, die der TV Hüttenberg noch lange nach dem Ende des Großfeld-Handballs Ende der 70er Jahre ausrichtete. Doch da sich das Handballspiel mehr und mehr in die Halle orientierte, wurde es sportlich bald still um den Platz am Ortsrand an der L 3360. Und als Hüttenberg wieder ein Neubaugebiet auflegte, musste der Sportplatz weichen.

Aber nur zur Hälfte. Denn ein Bolzplatz mit zwei Kleinfeld-Toren blieb hinter einem kleinen Erdwall übrig. Und das Funktionsgebäude. Das nutzte erst der TV Hüttenberg weiter für Feierlichkeiten und ähnliche Veranstaltungen. Irgendwann wurde es aber an die Gemeinde Hüttenberg übergeben, für die es anfänglich als Jugendzentrum diente.

Jetzt ist das Gebäude verwaist. Aber der kleine Sportplatz wird weiter genutzt. Vor allem durch die benachbarte Evangelische Freie Gemeinde, bei deren intensiver Jugendarbeit sich hier deren Kinder und Jugendliche in vielen Sportarten tummeln. „Der Platz wird weiter sinnvoll genutzt“, ist auch das Hüttenberger Handball-Urgestein Eberhard Lang mit der Situation zufrieden.

Schließlich dürfte der Bezug zum Hüttenberger Handball so schnell nicht verloren gehen. Denn eine Straße des Neubaugebiets auf der überbauten Hälfte des ehemaligen Großfeldplatzes kommt als Horst-Spengler-Ring daher. Und erinnert damit an den erfolgreichsten Handballer, den der Verein (u. a. als Weltmeister von 1978) hervorgebracht hat. Dass der aus Lützellinden stammende Horst Spengler inzwischen – natürlich – in Hochelheim beheimatet ist, sei nur am Rande erwähnt. Albert Mehl



Aufrufe: 02.6.2020, 08:00 Uhr
WNZAutor