Starkes Testspiel: Espelkamp 4:1 gegen Tengern

"Espelkamp war uns heute in allen Belangen überlegen, und wir haben auch verdient verloren. Das war ein sehr starker Gegner, den wir uns aber auch gewünscht haben", lobt Tengerns Trainer Olaf Sieweke den Gegner. Er selber wollte das Testspiel nicht alleine bewerten, sondern die gesamte Trainingswoche, zumal ihm im Sportpark Mittwald sieben Spieler fehlten. Sieweke: "Ich bin mit der Trainingswoche sehr zufrieden. Wir haben jeden Tag etwas gemacht, und dieser Test heute war gut für die Jungs."

Espelkamps Trainer Tim Daseking wirkte äußerst angetan von der Leistung seiner Mannschaft, hielt den Ball aber bewusst flach. "Mir sind solche Testspiele wichtig, ohne aber jedes einzelne Ergebnis überzubewerten. Wir müssen den Anspruch haben, gegen Westfaligisten dominant aufzutreten und zu gewinnen. Ich bin mit dem Spiel gegen Tengern sehr zufrieden. Das einzige, was ich bemängele, ist, dass wir zu wenige Tore erzielt haben", sagte Daseking zu diesem prestigeträchtigen Test-Derby. Auch er musste auf vier Spieler verzichten und bewertet die vergangene Trainingswoche als positiv. "Wir haben hier natürlich auch tolle Bedingungen", lobt Daseking. Jeden Samstag bittet er seine Mannschaft zum Trainingstag von 9 Uhr bis 16 Uhr, inklusive Video-Sitzungen. Daseking: "Da brauchen wir in kein Trainingslager zu fahren."

In der Tat hätte der FC Preußen Espelkamp gegen Tengern schon zur Pause höher führen müssen. Die TuS-Spieler bedankten sich insbesondere bei ihrem Torwart Alexander Fischer, der zwei, drei hochkarätige Chancen der Preußen zunichte machte, und mit dem Halbzeitpfiff sogar einen Foulelfmeter von Arjeton Islamaj parierte. Gegen die Treffer von Henrik Bartsch (17.) und Dominik Flaake (33.) war er allerdings machtlos. Auch die zweite Halbzeit dominierte Espelkamp. Tengern spielte immer hektischer und verlor viele Bälle im Spielaufbau. Nach dem 3:0 (70.) durch Stefan Langemann war den Tengeranern dann aber deutlich anzumerken, dass sie sich ganz sicher nicht vorführen lassen wollten. Die Partie wurde härter. Als Waledmar Jurez in der 88. Minute den 1:3-Anschlusstreffer erzielte, schien der gröbste Frust ad acta gelegt zu sein. Sehenswert war dann noch der herrliche Kopfballtreffer von Arjeton Islamaj nach einem Eckstoß zum 4:1-Endstand (89.).