Stark gespielt und doch klar verloren

Die Repelener waren von Beginn an präsent und damit zunächst auch die überlegene Mannschaft. Verdient wäre daher eine frühe Führung gewesen. Doch in der Anfangsphase scheiterte zunächst Naser Ameti freistehend von der Strafraumgrenze an Gäste-Torwart Marc Tebroke. Dann verfehlte Julius Terasa aus aussichtsreicher Position per Kopf das Gehäuse.

Besser und vor allem effektiver machte es der Gast aus Rhede. Nach einem Missverständnis mit seinem Torwart Robin Bertok verursachte Kurt Etuk eine Ecke. Diese zog Peter Göring direkt auf das Tor. Bertok war noch am Ball, der letztlich aber dennoch im Tor landete (15.). "Das Tor fiel wirklich aus dem Nichts", ärgerte sich Sascha Weyen.

Wenig später parierte Bertok dann gut gegen Simon Lechtenberg. Ansonsten spielte aber weiterhin hauptsächlich Repelen. Bei einem der wenigen Rheder Angriffe pfiff Schiedsrichter Marcel Herrmann dann einen recht umstrittenen Freistoß. Lechtenberg verwandelte direkt zum 0:2. Den Schock mussten die Gastgeber erst einmal verdauen.

Nach dem Seitenwechsel knüpften sie aber an die gute Leistung der Anfangsphase an und drängten auf den Anschluss. Den Schuss von Julius Terasa konnte Tebroke gerade noch an den Pfosten lenken (53.).

Ein Kopfball von Arne Becker landete auf direktem Wege an der Querlatte (66.). Lewis Brempong brachte den Ball dann endlich im Tor unter, als er aus rund 14 Metern aus dem Gewühl heraus zum 1:2 einschoss. Doch förmlich im Gegenzug passten die Gastgeber auf der linken Seite nicht auf, ließen die Flanke zu und in der Mitte war Lechtenberg mit dem 1:3 zur Stelle. Mit einem Konter erhöhte er in der 80. Minute sogar auf 1:4.

"Ich muss meiner Mannschaft großen Respekt für die Moral zollen, dass sie danach weiter gespielt und auf ein Tor gedrückt haben", erklärt Weyen. Zumindest mit einem Ehrentreffer wurden die Platzherren dafür auch belohnt. Julius Terasa nahm den Ball an der Strafraumgrenze aus der Luft an und traf mit einem sehenswerten Volleyschuss zum 2:4-Endstand.

Es war ein Sieg der effektiveren Mannschaft. "Wenn man aus fünf, sechs Tormöglichkeiten vier Tore macht, ist das auch eine Qualität", gestand Repelens Trainer dem Gegner ein. Doch für ihn steht unter dem Strich: "Wir haben eins unserer besten Landesliga-Spiele gemacht und stehen am Ende trotzdem ohne Punkte da.

Am kommenden Mittwoch steht das erste Auswärts-Punktspiel der Saison für den VfL Repelen an. Dann muss die Elf von Trainer Sascha Weyen bei Viktoria Buchholz antreten.