2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Hans Krämer

Das Selbstbewusstsein ist enorm

Die SG Stahl/Mötsch hat unter Udo Jutz eine äußerst positive Entwicklung genommen.

Einen enormen Aufschwung erlebt die SG Stahl/Mötsch derzeit. Das Team hat sich sogar an die Tabellenspitze der Kreisliga B II katapultiert. Udo Jutz, der Trainer der Stahl/Mötscher, nennt Gründe für den Höhenflug in den Bitburger Stadtteilen, wo man in der Vergangenheit meist in hinteren B-Liga-Gefilden zu finden war: „Wir haben bereits in der Rückrunde der Vorsaison gesehen, dass sich die Mannschaft in die richtige Richtung entwickelt. Es kamen die A-Jugendspieler und mit Sergej Benner und Stephan Götzinger Qualität dazu.“ So sei das Ziel zwar schon gewesen, unter die Top drei bis fünf zu kommen. Doch dass man nach 14 Spieltagen Erster ist, sei so nicht zu erwarten gewesen.

Fünf Teams im Favoritenkreis: „Einstellung und Trainingsbeteiligung, die stets zusammenhängen, machen den Erfolg in erster Linie aus. Wir haben einen großen Kader. So können wir Ausfälle relativ leicht kompensieren“, sagt Jutz, der erst eine Niederlage beklagen musste. „Gegen Echtersbach-Wißmannsdorf haben wir Ende Oktober verdient verloren. Es war eine Art Weckruf für alle.“ Der 2:0-Sieg gegen den SV Baustert vor knapp zwei Wochen setzte der bisherigen Entwicklung noch die Krone auf. „Baustert war eine offensiv sehr starke Mannschaft, die sehr körperbewusst agiert und viel Druck gemacht hat in der zweiten Halbzeit. In den ersten 30 Minuten waren wir super drin, haben auch das 1:0 gemacht und einen sehr guten Fußball gespielt“, analysiert der SG-Coach den Erfolg im Hit. „Ich denke, dass neben Baustert auch die Dister, Echtersbach und auch Irrel um die Krone mitspielen können."

Einer steht wie eine Wand: Entscheidenden Anteil am Erfolg hat die Defensive. Erst 15 Gegentore bedeuten gemeinsam mit der SG Dist/Röhl Rang eins im Liga-Ranking. Torwart Robin Widowsky arbeitet konzentriert, ist sehr ruhig am Ball und „auf der Linie sehr stark“. Sergej Benner kam vom SV Schleid, hat in Bitburg auch schon Bezirksligaerfahrung gesammelt und „strahlt Ruhe aus, wirkt in jeder Aktion stabil und konstant“, so Jutz. Christan Birkel agiert auf der offensiven Außenverteidigerposition und hat schon acht Torvorlagen gegeben. Der 19-jährige Mathias Mathony spielt links in der Dreierkette und „gewinnt 90 Prozent seiner Zweikämpfe“. Da wäre noch Lukas Weimann, der rechts in der Dreierkette wie eine Wand steht. „Lukas ist schon einen Tick erfahrener und ein großer Spieler, den seine Mitspieler oft bei Standards mit hohen Bällen suchen. Er ist sehr kopfballstark.“ Pendant zu Birkel ist Felix Jutz, der die andere Außenbahn beackert und auch schon sechs Torvorlagen gab. Das 3-2-3-2-System habe Erfolg, wie Coach Jutz bestätigt.

Viele Talente aus den eigenen Reihen: Die jungen Spieler hätten alle eingeschlagen und zeugen vom eingeschlagenen Weg bei der JSG Stahl/Mötsch, den jungen Spielern eine Perspektive zu geben. Von der C- bis zur A-Jugend spielt man in der Bezirksliga. Alle Spieler, sei es Julian Ewen, Fabian Jutz, Tim Gillen, Felix Jutz, Christian Batteux, Mathias Mathony oder Luca Müller, seien "taktisch und technisch gut ausgebildet und auch charakterlich klasse". Mit Daniel Pertsch kommt ein gelernter Stürmer fast regelmäßig zum Toreschießen. Rund ein Drittel aller Treffer hat der 24-Jährige beigesteuert, genauer gesagt 13. Obwohl Jutz als Realist gilt und nie große Töne spuckt, kommt ein gewisses Selbstbewusstsein in seinen Worten zum Ausdruck, wenn er über die nächsten Gegner spricht.

Noch zwei Spiele vor der Pause: Nach dem 2:0-Arbeitssieg beim unbequemen FSV Eschfeld geht es nun zum FC Metterich. „Dort treffe ich mit André Rieder auf jemanden, der aus seiner früheren Zeit bei der SG noch jeden Spieler von uns kennt und seine Mannschaft sehr gut einstellen wird.“ Und zum Jahresabschluss geht es gegen die SG Ammeldingen nochmals richtig zur Sache. Jutz: „ Ammeldingen zähle ich zu den Top sechs dazu, die spielen auch einen sehr guten und flüssigen Fußball. Doch wir haben mittlerweile den Anspruch, gegen diese Gegner die Punkte bei uns zu halten.“

Aufrufe: 028.11.2019, 23:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor