SSVg: Auf Herz und Nieren

Anhand der Untersuchungen können Probleme im Bereich der Lunge oder des Herz-Kreislaufs Systems diagnostiziert werden. „Für uns sind solche Untersuchungen unglaublich hilfreich, grade was die Trainings- und Belastungssteuerung betrifft. Anhand der Werte können wir genau sehen, bei welchem Spieler wir eventuell etwas mehr im Bereich der Fitness machen müssen oder welchen Spieler wir etwas behutsamer aufbauen müssen“, sagte Renji während der Untersuchungen. Der Sportlercheck ist ein Teil der Kooperation zwischen der SSVg und dem HELIOS Klinikum Niederberg, dem offiziellen medizinischen Partner.

Für die Mannschaft begannen die Untersuchungen bereits am frühen Morgen. Nach der Blutabnahme standen drei Untersuchungen im Fokus. Mit einem so genannten Belastungstest wurden Teile des Herz- Kreislaufs und das Lungenvolumen getestet. Diese Untersuchungen fanden nicht wie gewohnt auf dem Laufband statt, sondern auf einem Fahrrad. „Die Untersuchungen auf dem Rad sind in erster Linie auch etwas sicherer, im Vergleich zur klassischen Laufband Untersuchungen. Hier können die Spieler nicht ausrutschen oder zum Beispiel vom Laufband fallen. Dennoch erhält man während der Untersuchungen auf dem Rad, genaue Werte und Parameter“, erklärte Oberarzt Dr. Kreutzenbeck.

Während des Belastungstests kamen die Spieler ordentlich in Schwitzen. „Das spürt man ordentlich in den Oberschenkeln“, schmunzelte Innenverteidiger Mohamed Sealiti. Sealiti schaffte übrigens während des Fahrradfahrens 305 Watt. Das ist eine sehr gute Leistung. „Nur Extremsportler, wie Lance Armstrong, schaffen etwa 450 Watt“, so Dr. Kreutzenbeck.

Nach dem Belastungstest ging es weiter zur Ultraschalluntersuchung, bei dem das Herz genau unter die Lupe genommen wurde. Anschließend folgte noch ein Ruhe-EKG. „All diese Untersuchungen sind für Sportler enorm wichtig, wir können damit Herzfehler oder sonstige Probleme direkt feststellen und handeln. In Zukunft werden wir natürlich immer mal wieder solche Sportlerchecks machen und dann wird es sehr interessant sein, wie sich die jeweiligen Werte der Spieler verändert haben“, so Dr. med. Lars Bansemir.

„Wir müssen uns natürlich beim HELIOS Klinikum Niederberg bedanken, dass wir den Sportlercheck im Klinikum durchführen konnten. Von dem hohen medizinischen Fachwissen können wir als Verein nur profitieren. Wir sind deshalb sehr froh, dass wir das HELIOS Klinikum an unserer Seite haben“, bilanzierte Kuhn.