2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Als Spielertrainer startet Andreas Weber mit dem SSV in die zweite Kreisliga-A-Saison.
Als Spielertrainer startet Andreas Weber mit dem SSV in die zweite Kreisliga-A-Saison. – Foto: N. Kleinjung

Stabilität statt einer erneuten Achterbahnfahrt

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel hat zur neuen Saison nicht viel geändert, sondern alles geschärft

Die vergangene Kreisliga A-Spielzeit wird beim SSV Wildbergerhütte-Odenspiel wohl für alle Zeiten unvergessen bleiben. Platz vier erreichte der Aufsteiger und ließ damit so manch etabliertes Fußballteam aus dem Kreisoberhaus hinter sich.

Dass es jedoch keineswegs eine glanzvolle Spielzeit war, gehört zur Wahrheit dazu. Mit zwölf Punkten nach der Hinrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz rangierend, drohte der direkte Wiederabstieg. Eine starke Rückrunde, gepaart mit etwas Glück, ließ die Hütter in der Tabelle deutlich klettern.

Tim Bubenzer, unter dem der SSV nach dem Rücktritt von Trainer Eduard Landel die Kurve noch bekam, konzentrierte sich nach Saisonende wieder auf sein Amt des Sportlichen Leiters und installierte Andreas Weber als Spielertrainer. Die Ziele hat Bubenzer bescheiden gesteckt: „Wir gehen vorsichtig in die Saison, denn die vergangene war eine Achterbahnfahrt. Wir wollen uns stabilisieren, fleißig Punkte sammeln und schließlich die Klasse halten“, sagt er.

Die Arbeit des neuen Trainers, der bereits in der abgelaufenen Spielzeit an Bubenzers Seite mitwirkte, würde Früchte tragen. „Wir haben intensiv gearbeitet und den Fitnesszustand verbessert. Die gute Trainingsbeteiligung hat das Team insgesamt ein Stück weitergebracht“, berichtet Bubenzer. „Wir haben nicht viel geändert, sondern alles geschärft. Der Trainer hat alles im Griff.“ Zu erwarten sei eine Viererabwehrkette mit einer Doppelsechs davor. Offensiv bauen die Hütter auf die schnellen Außenspieler Sinan Özge und Patrick Buchen. Weber soll die Endstation in der Sturmzentrale sein.

Im Mittelfeld fehlt jedoch noch der Schlüsselspieler. Joscha Trommler, Königstransfer, gekommen vom Landesligisten SSV Nümbrecht und mit Mittelrheinligaerfahrung ausgestattet, kuriert eine Meniskusverletzung aus. Nach einem Rückschlag sei erst spät im Jahr mit einem Einsatz zu rechnen. Joschua Stoffel, vom FC Wiedenest-Othetal gekommen, soll derweil Druck auf Torwart Mike Wende machen, darüber hinaus herrscht Kontinuität im Hütter Aufgebot.

„Die Zugänge passen menschlich gut und auch insgesamt passt alles, denken wir. Wir sind zufrieden und zuversichtlich, aber dürfen uns nicht ausruhen. Aber das darf niemand in der Klasse“, so Bubenzer.
Den ersten Warnschuss gab es bereits beim Erstrundenaus im Kreispokal gegen den B-Liga-Aufsteiger SpVg. Wallerhausen. „Da ist vieles schief gelaufen. Das Spiel hätten wir gewinnen müssen, wir wollten eine Runde weiterkommen. Aber drei Punkte in der Meisterschaft sind mir lieber.“

Der Kader:

Abgänge: Christopher Schramm (Spvg. Wallerhausen), Christopher Krohn (SV Dahl), Christian Hackl (Karrieende)

Zugänge: Joshua Stoffel (FC Wiedenest-Othetal), Joscha Trommler (SSV Nümbrecht), Philipp Kuhn (2. Mannschaft)

Tor: Mike Wende, Joshua Stoffel

Abwehr: Sven Vogel, Philipp Pulm, André Köster, Dominik Wueste, Stefan Vogel, Kenan Özge, Manuel Mastroieni

Mittelfeld: Joscha Trommler, Philipp Kuhn, Tobias Wasem, Oliver Pulm, Manuel Schmidt-Kreapelin, René Zoschke, Sinan Özge, Javad Nazari

Angriff: Andreas Weber, Jerome Bindia, Patrick Buchen, Luca Müller, Niklas Krämer

Trainer: Andreas Weber

Co-Trainer: Oliver Pulm

Aufrufe: 023.8.2019, 07:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor