Weilerswist nach drei Jahren wieder dabei

Als Zweiter in der Kreisliga B hinter dem starken FC Heval Euskirchen stieg der SSV Weilerswist nach dreijähriger Abstinenz wieder ins Kreisliga-Oberhaus auf. „Die abgelaufene Saison war für uns ein Meilenstein in der jüngsten Vereinsgeschichte“, sagt Trainer Andreas Hövel.

Den Aufstieg schaffte sein Vorgänger, Hartmut Pitten. Einen großen Beitrag leistete hierzu aber auch die Arbeit des sportlichen Leiters, Guido Lauber. „Gerade in der Rückrunde fanden wir unseren Rhythmus und sicherten uns somit den Aufstiegsplatz“, blickt Hövel zurück.

Das Team wurde gerade um die zentralen Achsen – Camara, Kulinna und Argin – noch verstärkt. Insgesamt gibt es derzeit acht Neuzugänge, die allesamt ihren Weg in die Startelf suchen, und durch kontinuierliche Trainingsarbeit in der Vorbereitung dem aus der Kreisliga B verbliebenen Spielerkader natürlich Konkurrenz machen.

Mehmet Tunc, Eric Klingelhöfer, Lorenzo Moranelli und Tim Volk, der den Verein bekanntlich Richtung Erft 01 verlassen hat, kehrten dem SSV den Rücken. Die gravierendsten Veränderungen gibt es aber im Umfeld um das Team.

Übungsleiter Andreas Hövel: „Hier steht eigentlich keine Position mehr wie in der vergangenen Saison.“ Der sportliche Leiter Guido Lauber hat kurz vor Beginn der Vorbereitung seinen Rücktritt verkündet. Abteilungsleiter Thomas Platz bekleidet das Amt zurzeit kommissarisch.

Der Vertrag von Trainer Hartmut Pitten – zwischen dem Coach und dem Verein gab es Differenzen – wurde vom SSV Weilerswist trotz des Aufstiegs nicht verlängert. In diese Lücke tritt ein Trainerteam, bestehend aus Mehmet Kutlu und dem ehemaligen Spieler Andreas Hövel. Als Betreuer arbeiten Michael Pawlitschek, Bernd Krämer und Rüdiger Büscher Hand in Hand.

„Wir bereiten uns derzeit intensiv auf die neue Spielzeit vor. Dabei steht die Arbeit mit dem Ball im Vordergrund. Starre Laufeinheiten gibt es bei uns nicht“, so Hövel. Die ersten Erfolge zeigten sich bereits in Spielen wie gegen Erftstadt im Pokal.

In der bevorstehenden Saison will sich Weilerswist möglichst im gesicherten Mittelfeld der Liga etablieren. „Luft nach oben ist natürlich immer, obwohl die vorderen Tabellenplätze vermutlich von anderen Mannschaften besetzt werden“, sagte Hövel. Dies seien für ihn Feytal/Weyer und der FC Heval.

Der Kader:

Tor: Kevin Weiler, Thomas Broszeit

Abwehr: Kai Karamuzas, Kai Schwan, Camara, Sangare (von Afrika FC Köln), Kevin Haas, Dave Dahlmann, Sinan Dincer

Mittelfeld: Mike Nandzik (Erftstadt-Lechenich), David Kulinna, Loic Lutu-Sungani, Oumar Souare (Afrika FC Köln), Tim Berens (Groß Borstel), Ibrahima Diarre (Afrika FC Köln), Dominik Hochgürtel (Erft 01), Jeton Rexhepi

Sturm: Ahmet Argin, Sascha Esser, Sebastian Jonen (Erft 01), Ibrahim Diallo (Tura Oberdrees), Moses Pyrra