Während es für den Gastgeber primär darum gehen wird, sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren, plagen die Weilerswister dauerhaft Abstiegssorgen. Ein couragiertes Auftreten gegen Spitzenreiter Sportfreunde Düren reichte am vergangenen Sonntag nicht, um etwas Zählbares zu holen.
Damit nicht genug: Durch den Sieg der SG Voreifel gegen die TuS Mechernich ist der SSV wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Aus Sicht von Weilerswists Trainer Frank Pleimes sind die Rollen für die Begegnung in Zülpich eindeutig verteilt: „Es ist klar, dass den Zülpichern die Favoritenrolle zukommt. Wir werden uns nur Chancen ausrechnen können, wenn wir dort ein ähnlich gutes Spiel wie gegen die Sportfreunde Düren abliefern. Wir werden aber alles investieren.” Pleimes wird aber seine Abwehrreihe umstellen müssen, denn seine Defensivkraft Dominik Hochgürtel fällt für die nächsten vier Wochen wegen einer Rotsperre aus.
Auch die TuS Mechernich ist noch nicht entscheidend weitergekommen in Sachen Klassenerhalt. Am Sonntag (15 Uhr) unternehmen die Mechernicher einen erneuten Anlauf, um sich von den gefährdeten Plätzen zu entfernen. Gegner im Heimspiel ist der TuS Langerwehe. Für Mechernichs Sprecher Rocco Bartsch ist klar, dass nach der Niederlage bei der SG Voreifel wieder mächtig Druck im Kessel ist: „Dadurch sind wir gezwungen, am Sonntag wieder zu liefern. Die Saison ist für uns eine Berg- und Talfahrt, es fehlt einfach die Konstanz.”
Umso wichtiger wird es für die Mechernicher sein, auf dem heimischen Aschenplatz die Punkte einzufahren. „Das ist uns mit Ausnahme des ersten Saisonspiels ja auch gelungen”, erinnert Bartsch daran, dass die TuS in Heimspielen nur schwer zu knacken ist. Langerwehe hingegen gilt als auswärtsschwach. Bartsch will also die Gunst der Stunde nutzen: „Dazu müssen wir hinten den Laden dichthalten. Schön wäre es natürlich auch, mit einem frühen Tor in die Partie zu starten.”
Beton anrühren ist für den SSV Eintracht Lommersum am Sonntag (Anpfiff um 15 Uhr) im Spiel bei Jugendsport Wenau angesagt. Der Tabellenletzte wird sich beim torhungrigen Tabellenzweiten verstärkt darum bemühen, keinen Treffer zu kassieren.
Nur so sieht SSV-Trainer Marc Altendorf eine geringe Chance auf etwas Zählbares: „Unser Augenmerk liegt auf der Defensivarbeit, das wird für uns enorm wichtig sein. Wir haben unsere Abwehr in den letzten Wochen kaum geändert und daher auch festigen können.”