Frauenberg's Zweite holt ein Punkt beim Primus

Die Ausgangsituation war alles andere als rosig für unsere Zweite Mannschaft. Zum Einen sind wir noch gar nicht in der Liga angekommen und zum Anderen fuhren wir zum ungeschlagenen Tabellenführer nach Weilerswist. Darüber hinaus mussten wir auch noch auf einige Verletzte verzichten und hatten nur 2 Mann auf der Bank. Weilerswist hingegen konnte sich aufgrund der Spielabsage Weilerswist I – Erftstadt II zusätzlich mit 2 Spielern aus der ersten Mannschaft verstärken und trat in Bestbesetzung an.

Im Laufe der Woche gab es einige Gespräche innerhalb der Mannschaft und den Männern merkte man schon bei beiden Trainingseinheiten an, dass sich etwas ändern muss. Trainer Simon Osterspey stellte die Mannschaft auf einigen Position um und gab eine neue Richtung vor. Hinten sicher stehen und geduldig auf unseren Chancen warten. Vorweg kann man sagen, dass wir im gesamten Spiel nur 3 Chancen für den Gegner zugelassen haben.

Das Spiel begann so wie wir es uns vorgenommen hatten. Wir standen mit 2 engen 4er Ketten und liefen den Gegner erst ab der Mittellinie an. Wir verschoben aufmerksam, wodurch wir viel Druck auf den Gegner ausüben konnten, so dass wir Weilerswist spätestens vor unserem 16er den Ball abnehmen konnten. In der Folge wurden wir mutiger ohne risikoreich zu spielen. Unsere erste Chance muss eigentlich schon das 0:1 sein. Bei einem langen Ball verschätzten sich beide Verteidiger und Dennis Ü. stand alleine vorm Torwart um einzuschieben. Der Schuss war aber zu schwach. Nur 3 Minuten später war es dann Nobby P. der ebenfalls eine dicke Chance hatte. Auch hier war der Schuss zu harmlos. Kurze Zeit später war es erneut Dennis Ü. mit einer 100-prozentigen Chance. In der Phase hätten wir das 0:1 machen müssen. Weilerswist glänzte derweil lediglich durch Foulspiel. So gut wie jede Aktion gegen uns musste der Schiedsrichter als Foulspiel werten und mit nur einer gelben Karte waren sie bis hierhin noch gut bedient. Dann aus dem nichts das 1:0. Allerdings hat der Schiri hier eine Abseitsposition der Weilerswister gesehen und gab das Tor nicht. Hier lag der sehr unglücklich und merkwürdig agierende Schiedsrichter zu unserem Glück falsch. Wir erspielten uns dann noch 1-2 Halbchancen, bis wir in der 40. Minuten einen Freistoß kurz vorm rechten 16er-eck bekommen haben. Chris Hilger steht bereit…, läuft an…, Traumtor in Winkel! Die verdiente Führung…, denkste…, der Schiri pfeift auf Abseits. Unglaublich….

Wir haben uns schon auf die Pause eingestellt und dann kam es wie es im Fußball immer so kommt. Machst du die Dinger vorne nicht, kriegst du sie hinten eingeschenkt. Weilerswist macht mit dem zweiten vorgetragenen Angriff der 1. Hälfte das 0:1. In der Situation pennt unsere rechte Seite. Ein perfekt gespielter Ball in die Schnittstelle läuft der Stürmer ab und verwandelt eiskalt ins kurze Eck. Hängende Köpfe bei den Frauenbergern, Weilerswist eiskalt wie es sich für ein Tabellenführer gehört.

Für die zweite Halbzeit haben wir uns vorgenommen, so weiter zu spielen wie in der ersten Halbzeit. Dadurch das wir den Spielaufbau erst spät störten, hatte Weilerswist bis zu Mittellinie gefühlt 90% Ballbesitz ohne aber wirklich effektiv nach vorne zu spielen. Eine Halbchance und ein Kopfball aus aussichtsreicher Position sprangen dabei für Weilerswist heraus. Wir hingegen konnten uns bis dato keine nennenswerte Chance erspielen. Lediglich 4 eingeleitete Kontersituationen, die die Weilerswister Hintermannschaft sehr gut verteidigen konnte. Ab Minute 75. wurden wir offensiv wieder mutiger und die Weilerswister nervöser. Wir spielten einen Angriff nach dem anderen und Weilerswist kam nur noch zu einzelnen Entlastungsangriffen. Bei einem dieser Angriffe wurde der Stürmer in unserem 16er gefoult und Weilerswist forderte Elfmeter. Der Schiri pfiff die Situation etwas spät, aber sicher korrekt, wegen eines vorangegangen Stürmerfouls ab.

Auf der anderen Seite geht Nobby P. im 16er zu Boden. Auch hier blieb die Pfeife stumm. Nur kurze Zeit später und drei aufeinanderfolgenden 3 Ecken in Folge, dann endlich der hoch verdiente Ausgleich. Die Hintermannschaft kann den Ball nicht konsequent klären. Unser Innenverteidiger Max Krech nutzte die Unsicherheit aus und haut das Ding mit einer halben Grätsche ins Tor. Weilerswist hat hier eine Abseitsposition sehen wollen, obwohl ein Verteidiger noch am kurzen Pfosten auf der Linie stand. Der Weilerswister Dustin Fuhl war mit der Entscheidung auf Tor so unzufrieden, dass er sich dazu noch zu einer Schiedsrichterbeleidigung hinreißen ließ. Die Folge, glatt Rot. So stand es in der 87. Minute 1:1 und nur noch gegen 10 Mann…, geht hier vielleicht noch mehr?! Wir hatten in den letzten 4-5 Minuten noch zwei sehr vielversprechende Angriffe, die allerdings nicht sauber zu Ende gespielt wurden. Somit wurde das Spiel beim Stand von 1:1 abgepfiffen.

Fazit:

Endlich wieder eine geschlossene, gute Mannschaftsleistung. Darüber hinaus haben wir es geschafft wieder über längere Phasen Fußball zu spielen, ohne unsere Defensive zu vernachlässigen. Nach der Halbzeit müssen wir eigentlich 0:1 oder sogar 0:2 führen, laufen aber wieder einem Gegentor hinterher. Hier müssen wir sowohl vorne als auch hinten kaltschnäuziger und wachsamer werden. Auf die Leistung kann man dennoch aufbauen und diese nächste Woche gegen TUS Elsig bestätigen.