2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Vinko Sapina (im weißen Trikot) ist nach einer langwierigen Knieverletzung nach wie vor noch nicht bereit für einen Einsatz über 90 Minuten .  Foto: Eibner Eibner
Vinko Sapina (im weißen Trikot) ist nach einer langwierigen Knieverletzung nach wie vor noch nicht bereit für einen Einsatz über 90 Minuten . Foto: Eibner Eibner
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Spatzen sehnen sich nach Vinko Sapinas Rückkehr

SSV Ulm 1846 Fußball: Einsatz von Beginn an kommt wohl zu früh

Nach einer langwierigen Knieverletzung ist Vinko Sapina auf dem Weg der Besserung. Aber auch am Sonntag bei Wormatia Worms kommt ein Einsatz des Mittelfeldspielers des SSV Ulm 1846 Fußball von Beginn an zu früh.

„Tobi, lass endlich den Vinko los!“ So oder ähnlich dachten viele der einheimischen Fußballfans im Donaustadion beim letzten Regionalliga-Heimspiel des SSV Ulm 1846 Fußball gegen den FSV Frankfurt. Mit seinen Kurzauftritten in den Partien zuvor hatte Vinko Sapina Sehnsüchte geweckt. Der lange Zeit am Knie verletzte Mittelfeldmann lieferte nach seinen Einwechslungen regelmäßig wertvolle Impulse. Gegen die Stuttgarter Kickers kam er nach einer Stunde beim Spielstand von 1:2, erzielte sieben Minuten später den 3:2-Siegtreffer.

In der Partie gegen Frankfurt dauerte es bis zur 75. Minute, ehe der 22-Jährige beim Stand von 0:1 aufs Feld kam – am Ende heiß es 2:2. Warum also nicht rein mit Sapina in die Startelf am Sonntag (14 Uhr) bei Wormatia Worms? Wo doch der Mangel an Spielideen beim SSV 46 erkennbar ist.

Nun ist Tobias Flitsch, der Ulmer Trainer, nicht dafür bekannt, Wunschträumen und Schwärmereien nachzuhängen. Schon gar nicht in sportlich schwierigen Situationen. Also wird sich Sapina gegen Worms zunächst wieder auf der Bank finden. Flitsch hat einen Teileinsatz für ihn vorgesehen. „Das muss der Spielstand hergeben. 90 Minuten sind noch nicht möglich. Das wollen wir auch nicht. Bei Vinko müssen wir vorsichtig sein“, erklärt der SSV-Coach. „Spielpraxis werde und muss ich ihm geben. Er hat noch Aufholbedarf im körperlichen Bereich, das weiß er selber auch.“

In der laufenden Saison hat es Sapina bei fünf Kurzeinsätzen erst auf 108 Minuten gebracht. Der Mittelfeldakteur des SSV 46 leidet an einer Reizung der Patellasehne, die eine wichtige Funktion bei der Stabilisierung und Beweglichkeit des Kniegelenks erfüllt. Sie verbindet über die Kniescheibe (Patella) den größten Oberschenkelmuskel mit dem Schienbein und wird so bei jeder Beugung und Streckung des Knies beansprucht. Durch eine Überbelastung oder Fehlbelastung kann es zu einer Reizung kommen. Aufgrund dieser Verletzungen und einer Blinddarm-OP vor der Saison, „die mich zusätzlich zurückgeworfen hat, muss ich geduldig sein“, räumt Sapina ein.

Letztmals in der Startformation stand der 22-Jährige beim SSV 46 am 25. Februar dieses Jahres beim 1:1 gegen die Stuttgarter Kickers. Sapina bringt Spielintelligenz am Ball mit, überzeugt mit Ruhe, Übersicht und einem sicheren Passspiel. Seine Stärken sind am Ball. Wenn er das Spielgerät bekommt, dann geht’s rund. Hohe Passerfolgsquoten sind eh klar. Trotz seiner Körpergröße von 1,94 Meter dribbelt er gut, bindet den Ball und Gegenspieler auf engsten Räumen und findet trotzdem noch seine Mitspieler und kann sie mit präzisen Schnittstellenpässen in Szene setzen.

Bereits als Jugendlicher spielte Sapina beim SSV 46, ehe er im Sommer 2014 zum FC Memmingen wechselte, wo er 45 Regionalligapartien absolvierte. Wen wundert’s, dass er mit Sehnsucht bei den Spatzen in der Anfangself zurückerwartet wird. Doch vorerst muss Sapina weiter auf ein Comeback in der Startformation warten. Ein Einsatz von Beginn an ist auch in Worms noch nicht in Sichtweite.



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Aufrufe: 021.10.2017, 08:45 Uhr
SWP / Winfried VoglerAutor