2024-04-25T14:35:39.956Z

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Noch ist unklar, ob die Regionalliga Südwest ihren Spielbetrieb noch vor der Winterpause fortsetzen kann. Damit ist auch der SSV Ulm 1846 (hier Torwarttrainer Holger Betz im Donaustadion) immer noch im Schwebezustand. (Foto: Horst Hörger)
Noch ist unklar, ob die Regionalliga Südwest ihren Spielbetrieb noch vor der Winterpause fortsetzen kann. Damit ist auch der SSV Ulm 1846 (hier Torwarttrainer Holger Betz im Donaustadion) immer noch im Schwebezustand. (Foto: Horst Hörger)
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Neun Klubs wollen in die Winterpause

Entscheidung über weiteren Spielbetrieb in der Regionalliga Südwest soll nach dem 25. November fallen

Ulm - Nach der Bund-Länder-Konferenz am Montag hat es keine Neuigkeiten für den Sportbetrieb gegeben. Das bedeutet für die Fußball-Regionalliga Südwest: Sie weiß weiter nicht, ob sie ihren Spielbetrieb vor der Winterpause fortsetzen kann. Damit befinden sich auch die Fußballer des SSV Ulm 1846 im Schwebezustand.

Ursprünglich wollte das Land Rheinland-Pfalz, das seinen Regionalligisten den Trainingsbetrieb nicht erlaubt und damit die Liga ausbremst, Beschlüsse von Montag abwarten und dann über weitere Schritte nachdenken. Nur fällte die Politik keine Beschlüsse; sie sollen am 25. November folgen und eine Art Richtlinie für den Winter sein. Daran will sich dann die Betreibergesellschaft der Regionalliga Südwest halten, wie ihr stellvertretender Geschäftsführer Felix Wiedemann der „Gießener Allgemeinen“ sagte: „Wir warten die Entscheidung und den Winterfahrplan der Politik, der am 25. November beschlossen werden soll, ab.“ Fest steht damit, dass es nicht Anfang Dezember mit dem Spielbetrieb weitergehen wird. Die Regionalliga wollte ihren Teams eine zweiwöchige Vorbereitungszeit geben, der Stichtag dafür war am Dienstag. Rheinland-Pfalz lässt die Mannschaften abe rnach wie vor nicht trainieren.

Eine vorgezogene Winterpause wird auch deshalb wahrscheinlicher, weil sich neun der 22 Regionalligisten für eine sofortige Winterpause und den Wiederbeginn am 29. Januar aussprachen. Unter Federführung von Steinbach Haiger hatten Gießen, Eintracht Stadtallendorf, VfR Aalen, Astoria Walldorf, TSG Balingen, Bahlinger SC, Bayern Alzenau und Schott Mainz schon vor der Bund-Länderkonferenz eine Stellungnahme an die Liga gerichtet. Darin heißt es: „Die Aussetzung des Spielbetriebs in der Regionalliga Südwest soll über den jetzigen Termin hinaus fortgesetzt werden.“ Weitergehen solle es Ende Januar, zum regulären Ende der Winterpause, notfalls mit Spielen ohne Zuschauer. Ziel der Vereine sei es, die Saison geregelt zu Ende zu bringen, eventuell mit einer Verlängerung der Saison. Als Grund nannten die Vereine: „Oberste Priorität hat die Gesundheit aller Beteiligten!“ Sie wollten zur Kontaktminimierung beitragen. „Es ist nicht zumutbar, die Mitverantwortung der Vereine für Infektionsszenarien, die sich dann auf fremde Arbeitgeber, Universitäten oder Schulen übertragen, auch nur billigend in Kauf zu nehmen.“ Unter den Klubs sind Amateurvereine, deren Spieler nicht hauptberufliche Fußballer sind.

Als Profiverein hätten die Ulmer Spatzen vom Land Baden-Württemberg die Erlaubnis zu trainieren. Ohne Spielbetrieb sieht die Sportliche Leitung aber davon ab. Dennoch wird es in diesem Jahr wahrscheinlich noch Einheiten geben. Selbst wenn die Liga vorzeitig in die Pause geht, steht noch das DFB-Pokalspiel gegen Schalke 04 am 22. Dezember an. Die Frage, ob die Partie wie vom SSV beantragt in Gelsenkirchen stattfindet, ist geklärt: Gespielt wird in der Schalker Arena.

Aufrufe: 019.11.2020, 06:24 Uhr
gioe/szAutor