2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Tim Zemmer, Torwarttrainer Julian Hornberger und Enrico Alejandro Piu (hinten). Foto: Baur
Tim Zemmer, Torwarttrainer Julian Hornberger und Enrico Alejandro Piu (hinten). Foto: Baur
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Nur Urlauber Eiberger fehlt beim Trainingsauftakt

Trainingsauftakt beim SSV Reutlingen

Am Montag begann der SSV Reutlingen mit der Vorbereitung auf die neue Saison, die bis zu sieben Absteiger bringen kann. Nicht dabei waren Pierre Eiberger (Urlaub), Xaver Pendinger (er will seinen Vertrag auflösen) und Janick Schramm, der den Verein verlässt.

Neben Enrico Piu war der U19-Torwart Uwe Zemmer als zweiter Keeper dabei, trainiert die ganze Woche mit. Torwart-Trainer Michael Hoffmann ist weg. Man konnte sich nicht auf eine Verlängerung einigen.

Durch die Crowdfunding-Aktion mit 63 000 Euro (gut 40 000 blieben nach Abzug der Steuern) hat man die Liquidität erreicht, geht ohne Schulden der vergangenen Saison in die neue, gibt eben nur das Geld aus, das man hat.

Trainer Maik Schütt hält eine Mini-Rede – dann geht es los

Trainer Maik Schütt durfte wegen der Hygiene-Regeln nur eine Mini-Rede halten vor 20 Personen auf dem Spielfeld, ohne den Mindestabstand. Beim Blitz-Turnier in Pfullingen am 18. Juli dürfen nur 100 Zuschauer zuschauen – ab August sind es dann 500.

Neuzugänge sind mit Begeisterung bei der Sache

Die zehn Neuen (zwölf Spieler gingen) waren mit Begeisterung dabei. So Noah Ganaus, der mit der U19 des FC Chemnitz in der Bundesliga spielte, schon im Februar bei Tests dabei war. Frederick Mohr ist 30, spielte in Metzingen und Sindelfingen als Innenverteidiger. Schütt kennt ihn gut, der Neuzugang ist einer der Routiniers. Lennart Ruther spielte für den FC Heiningen, war in Augsburg in der U19, ist Innenverteidiger. Florijan Ahmeti spielte in Gmünd, ist zentraler Mittelfeldspieler. Tim Schwaiger kommt vom VfB Stuttgart zurück, soll als Zehner Regie führen. Jonas Preuß kam vom VfB, spielte beim Meister, ist als offensiver Außenbahnspieler bekannt, ein echter Rechtsaußen. Das SSV-Konzept hat ihn überzeugt. Nico Papp ist Rechtsverteidiger, seit der U16 beim SSV, Savas Joannidis ist ein Sechser. Leon Rasic spielte in Sandhausen, ist Stürmer, schießt beidfüßig, spielte bei den Stuttgarter Kickers und beim VfB. Viele Rohdiamanten, die im Nachwuchs-Leistungszentrum in Stuttgart ausgebildet wurden. Samuel Mayer kommt aus Sindelfingen. Schütt kennt ihn genau, er spielte ein halbes Jahr bei der Georgia-University in den USA, wurde in der Cannstatter Nachwuchsschmiede ausgebildet. Er ist im Mittelfeld zuhause. Toni Suddoth spielt links in der Abwehr, war in Pforzheim und Gmünd, spielte für Deutschland in der U16 und für die USA in der U20. Auch er durchlief alle VfB-Jugend-Teams.

21 Spieler, aufgeteilt in drei Gruppen

Maik Schütt: „Seit März gab es keine Spielformen, kein Training mit Zweikampfschulung, jetzt freuten sich alle auf den Start. Philipp Reitter und ich hatten die 21 Spieler in drei Siebener-Gruppen eingeteilt – alles nach den strengen Regeln. Es gab meine Mini-Rede, dann stürzten sich alle auf die Bälle. Wir müssen uns schnell finden, es darf bei dem kleinen Kader, noch hoffe ich auf Neue mit Erfahrung, keinen Leerlauf geben. Wir haben ein Durchschnittsalter von 22 Jahren. Wir setzen auf die Physis, müssen in Sachen Fitness oben sein. Ziele gebe ich noch keine aus, aber bei 40 Punktspielen wird das eine brutale Saison. Wir müssen die Jungen weiterentwickeln, hart arbeiten. Die Spieler waren am Montag mit Feuereifer bei der Sache.
Aufrufe: 07.7.2020, 08:32 Uhr
swp / Wolfgang GattikerAutor