2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Nur in den seltensten Fällen konnte Reutlingens Willie Til Sauerborn (Mitte) seinen Bundesliga-Bewachern Kingsley Ehizibue (links) und Rafael Czichos enteilen.  Grundler
Nur in den seltensten Fällen konnte Reutlingens Willie Til Sauerborn (Mitte) seinen Bundesliga-Bewachern Kingsley Ehizibue (links) und Rafael Czichos enteilen. Grundler
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1. FC Köln gewinnt Testspiel gegen den SSV Reutlingen

Córdoba in Torlaune bei Testspielsieg an der Kreuzeiche

Nach 1970 und 2003 gab der 1. FC Köln zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte seine Visitenkarte an der Kreuzeiche ab.

Der Bundesliga-Aufsteiger gewann das Testspiel gestern vor 3809 Zuschauern mit 5:1. Die Gastgeber versuchten die kompletten 90 Minuten mitzuspielen und gerieten so des Öfteren früh unter Druck. Nach 14 gespielten Minuten war es bereits soweit. Nach einem Ballverlust von Reutllingens Innenverteidiger Ruben Reisig in der Vorwärtsbewegung, ging es für die SSV-Abwehr viel zu schnell. Am Ende des Kölner Konters stand Jhon Andres Córdoba am Fünfer völlig blank und drückte das Spielgerät mit dem Kopf über die Linie. Der bullige Angreifer der Kölner hatte dann Spaß am Toreschießen gefunden und schnürte binnen zehn Minuten einen lupenreinen Hattrick. Das vierte Kölner Tor ging auf das Konto des flinken Marcel Risse, der sich mit einer Körpertäuschung schön durchsetzte und anschließend dann auch noch SSV-Keeper Xaver Pendinger tunnelte.

Im zweiten Spielabschnitt verflachte das Tempo, was auch den vielen Wechsel geschuldet war. So endete die zweite Halbzeit 1:1-Remis, da Ruben Reisig bei einem Klärungsversuch den Ball ins eigene Tor bugsierte (52.) und der eingewechselte Armin Zukic einen stark vorgetragenen SSV-Konter zum 1:5 humorlos abschloss.

„Zwei der vier ersten Gegentore im ersten Durchgang waren vermeidbar, aber wir hatten eben Ballverluste, die Köln einfach gleich bestrafte. Trotzdem denke ich, dass wir einiges ganz gut gemacht haben“, zeigte sich Reutlingens Innenverteidiger Lukas Hartmann nicht unzufrieden. So sah es auch sein Cheftrainer Maik Schütt nach der Partie: „Dieses Spiel war etwas Besonderes. Die Anspannung war spürbar, aber wir haben es gut gemacht, nur eben den einen oder anderen Fehler zu viel. Zwei der ersten vier Kölner Tore müssen so nicht fallen, obwohl sie sehr gut gepresst haben. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, über die Kulisse von fast 4000 Zuschauern freuen wir uns aber natürlich riesig.“

Auch Kölns Cheftrainer Achim Beierlorzer zeigte sich mit dem Abschluss des Trainingslagers seiner Mannschaft glücklich: „Ich bin total zufrieden, das war ein schöner Abschluss des tollen Trainingslagers, und wir haben uns gut präsentiert. Erst als Schindler raus musste, kam der SSV in der Endphase öfters über die Mittellinie. Das Gegentor war der Unterzahl geschuldet, hat mich aber trotzdem geärgert. Insgesamt hat mir das Spiel und das Engagement gut gefallen.“

Für die Kölner ging es nach einer kleinen Stärkung anschließend nach Stuttgart, wo um 18.20 Uhr der Flieger Richtung Heimat startete. Während für die Reutlinger bereits am 3. August die Punktspielrunde daheim gegen den SV Oberachern beginnt, haben die Kölner noch zwei Wochen mehr Zeit. Dann startet die Bundesliga für die Geißböcke am 17. August beim VfL Wolfsburg.

Aufrufe: 015.7.2019, 08:53 Uhr
SWP / Matthias JedeleAutor