Merten reißt das Ruder noch um

SSV Merten - VfL Leverkusen 3:2 (0:0): Merten ist nicht Dortmund. Dennoch erlebten die Zuschauer am Rüttersweg eine ähnlich dramatische Schlussphase wie neulich in der Champions League. Nach einer eher verhaltenen ersten Halbzeit boten beide Teams nach dem Seitenwechsel Fußball auf höchstem Landesliganiveau. Das erste Ausrufezeichen setzten die Gastgeber mit dem 1:0, das Benedikt Zaun per Kopf erzielte (51.). Nachdem Merten in der Folge ein halbes Dutzend guter Gelegenheiten ausgelassen hatte, schlugen die Gäste zurück. Dem 1:1 (70.) folgte nur drei Minuten später das 2:1 für Leverkusen. Für Merten das Signal zur totalen Offensive. „Davor, wie meine Mannschaft auf den Rückstand reagiert hat, kann ich nur den Hut ziehen“, lobte SSV-Trainer Frank Pleimes. Das 2:2, das Sören Ohmert per Handelfmeter erzielte (79.), toppte schließlich Delord Unzola nach einem Konter mit dem 3:2 (84.).

SSV Merten: Luft, Gangwisch, Schmitz, Zaun, Linden, Geuer, Knopp (85. Wortelkamp), Geuer, Maier, Unzola (85. Wirth), Ohmert (89. Neumann).

FC Pesch - FV Endenich 1:2 (1:0): Der Aufsteiger darf nach dem dritten Sieg in Folge erst einmal aufatmen. Dabei begann der Ausflug in den Kölner Vorort für die Gäste ungünstig. Bereits in der 4. Minute unterlief Michael Henseler ein Eigentor. Endenich blieb dennoch ruhig und erarbeitete sich mit zunehmendem Spielverlauf immer mehr Spielanteile. In der 55. Minute gelang Timo Baltes der längst verdiente Ausgleich. Daniel Esposito erzielte in der 70.Minute den 2:1-Siegtreffer. „Insgesamt waren wir einen Tick aggressiver“, resümierte ein zufriedener FVE-Trainer Hansi Langen.

FV Endenich: Malzahn, Henseler, Hanisch, P. Baltes, Kühlwetter (62. Damaschke), Kim (46. T. Baltes), Stoffels, Roth, Bung, Esposito, Musial (78. Musial).

Bergfried Leverkusen - VfL Rheinbach 0:5 (0:2): Nach verkrampftem Beginn löste Sherif Krasniqi in der 36. Minute durch den verwandelten Handelfmeter die Fesseln. Nur drei Minuten später schnürte der VfL-Angreifer seinen ersten Doppelpack für die Rheinbacher. Nach dem Wechsel gelang Timo Schulten das 3:0 (65.). Nuri Kayirtar (75.) und der eingewechselte Volkan Yilmaz (85.) erhöhten noch auf 5:0. Darüber hinaus trafen die Gäste noch fünfmal Aluminium. „Eine klare Sache und eine gute Reaktion meiner Mannschaft“, lobte VfL-Trainer Wolfgang Schlösser.

VfL Rheinbach: Primke, Schroden (80. Biermann), Weber, Schulten, Dickebohm, Rößler, Ziburske, Schweizer (75. Seeger), Kayirtar, Breuer, Krasniqi (70. Yilmaz).