Jahns A-Jugend will auf eigenen Nachwuchs setzen

Auf große Einkaufstour gingen Mersad Selimbegovic und Co. nicht. Sechs externe Neuzugänge, größtenteils aus der Region, sind zu notieren. Der Rest des Kader entstammt fast komplett der alten B-Jugend-Mannschaft, also Spieler des 99er-Jahrgangs. Mit einer ziemlich jungen Mannschaft, die laut Selimbegovic „noch ein bisschen Zeit braucht“, geht man also in die neue Saison.

In dieser warten mit Unterhaching, den Würzburger Kickers oder Wacker Burghausen durchaus klangvolle Namen auf die junge Jahn-Truppe. Eine laut Selimbegovic schwer einschätzbare Liga, die – „vielleicht mit Außnahme von Unterhaching“ - aber ziemlich ausgeglichen sei.

Gut sechs Jahre ist der Abstieg aus der U19-Bundesliga mittlerweile her. Seitdem scheiterte das Jugendteam des Drittligisten Jahr für Jahr am Wiederaufstieg. Nur ein Traum, dass es diesmal klappt? „Nein“, sagt Selimbegovic: „Wenn man nicht in der höchsten Spielklasse spielt, muss immer der Aufstieg angestrebt werden.“ Der Erfolg sei aber nicht so planbar, wie viele sich das vorstellen würden. „Dazu gehört harte Arbeit. Wenn wir unsere besten Spieler ab der U15 bei uns halten können, glaube ich, dass wir in naher Zukunft aufsteigen können“, führt der Coach aus. Oberste Prämisse sei es aber, die Spieler möglichst schnell an das Niveau der U21- Bayernliga-Mannschaft heranzuführen.

Rein mittelfristig ginge es vor allem darum, gerade für die älteren Jugendmannschaften nur mehr so wenig externe Spieler zu holen wie möglich, erklärt Selimbegovic. „Unser Wunschdenken ist, Spieler aus der Region in jungen Jahren zu holen und von unten nach oben durchzuführen.“ Im Idealfall würde das bedeuten, dass die U19-Mannschaft in Zukunft nur noch aus Spielern bestehen würde, die bereits seit vier, fünf Jahren vom Verein ausgebildet werden.

Geglücktes Auftaktspiel

Der Auftakt in die neue Saison ist schon einmal geglückt. Am Samstag bezwang man die SpVgg Landshut dank des goldenen Treffers von Daniel Sabljo (58.) mit 1:0. Entscheidend war eine gute Defensivleistung des SSV, der kaum Chancen zuließ. Spielerisch sei das noch ausbaufähig, findet Selimbegovic. Mit dem Auftritt seiner Jungs zeigt er sich trotzdem zufrieden, denn: „Leidenschaft, Kampf- und Laufbereitschaft waren wirklich gut.“ Mit zwei Auswärtsspielen geht’s nun weiter. Erst treten die Regensburger kommenden Samstag die Reise nach Würzburg an, ehe sie sich beim FC Schweinfurt 05 beweisen müssen.
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Der Jahn-Kader:

Tor: Florian Wagner, Sandro Weber, Andrej Popravak;
Abwehr: Daniel Ettl, Dominik Feuersänger, Simon Niedereder, Luis Pankratius, Felix Zillner, Leart Sulejmani, Tom Bögl, Leon Mendel;
Mittelfeld: Sandro Brey, Nico Käufer, Christian Rötzer, Noah Winter, Atakan Göksu, Daniel Ertel, Cancut Civelek, Daniel Sablji;
Angriff: Amir Bako, Serkan Dalipov, Daniel Gnjidic, Semir Ljumani, Sebastian Semmler;

Die Trainer: Mersad Selimbegovic (Cheftrainer), Mensur Dogan (Co-Trainer).