Doch seine Premiere konnte sich sehen lassen. Der 20-Jährige, der in dieser Zweitliga-Saison zuvor Einsatzzeiten als Innen- oder Linksverteidiger bekommen hatte, machte genau das, worauf es auf dem schneebedeckten Rasen in Hessen ankam: „Er hat die Kopfballduelle gewonnen und die Zweikämpfe für sich entschieden“, lobte Marvin Knoll. Das zeige, dass der Jahn einen guten, breiten Kader habe, sagte Gimbers Teamkollege. Die Mannschaft habe es ihm leicht gemacht, weil alle wieder den unbändigen Willen gezeigt haben, meinte Gimber selbst. Gemeinsam mit seinen Defensivkollegen sorgte er dafür, dass die Oberpfälzer zum zweiten Mal in Folge zu Null spielten. „Es ist der Wahnsinn, wie wir als Mannschaft derzeit spielen“, sagte Knoll zur beeindruckenden Erfolgsserie des Aufsteigers, dessen Brust von Woche zu Woche breiter wird. Dass sich der Jahn defensiv stabilisiert habe, sei hierbei ein entscheidender Faktor.
Mit Geipl, der sich das Innenband im Knie anriss, wird eine wichtige Stütze im Jahn-Spiel erst wieder nach der Winterpause mitmischen. „Das ist sehr bitter. Andy ist ein ganz wichtiger Spieler in unserer Mannschaft“, erklärt Beierlorzer, der aber nicht groß klagen will und den Blick nach vorne richtet. Denn der Erfolgshunger der Regensburger ist noch lange nicht gestillt. Gegen Bochum peilt der Jahn am Samstag (13 Uhr) den vierten Heimsieg in Folge an. Wieder mit Gimber in der Startelf? Da will sich Coach Beierlorzer noch nicht festlegen. „Seine Chancen stehen nicht schlecht“, macht er seinem Schützling Hoffnung auf einen weiteren Einsatz von Beginn an. Mit Asger Sörensen hat der Regensburger Trainer noch eine weitere Alternative in der Hinterhand. Und mit Knoll neben Gimber noch einen weiteren Allrounder in seinen Reihen. Dass Beierlorzer aber das derzeit bärenstarke Innenverteidiger-Duo Knoll-Nachreiner trennt, ist eher unwahrscheinlich.