2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Wiehls Abwehr weiter unantastbar

Landesligist FV besiegt den Tabellenzweiten Bonn-Endenich – Nümbrecht rettet einen Punkt

Oberberg. Die Landesliga-Fußballer des FV Wiehl besiegen den Tabellenzweiten Bonn-Endenich und bleiben im vierten Spiel in Folge ohne Gegentor. Der SSV Nümbrecht rettet mit einem späten Tor ein Unentschieden.

FV Wiehl – FV Bonn-Endenich 1:0 (0:0). Die Null steht. Auch im vierten Spiel in Folge unter dem neuen Trainer Wolfgang Müller kassierten die Wiehler kein Gegentor und feierten bereits den zweiten Heimsieg. „Die Abwehr ist die Basis, um Spiele gewinnen zu können“, sah sich Müller für seine Strategie, dem Gegner nur wenig Raum für Torchancen zu geben, bestätigt.

Dabei hatten die Hausherren gar keinen Beton angerührt, sondern störten den Gegner früh. Allerdings dauerte es bis zur 20. Spielminute, bis eine ernstzunehmende Torgelegenheit entstand, als Kerem Kargin nach einem Pass von Jordi Scherbaum nur den Torpfosten traf. Acht Minuten später verpasste Scherbaum, nach Vorarbeit von Markus Wagner, selbst den Führungstreffer. Endenich kam lediglich einmal gefährlich vor das Wiehler Tor, als Vinzent Stoffel auf dem rutschigen Geläuf den Halt verlor und sein Gegenspieler vorbeizog (42.).

Nach dem Seitenwechsel profitierte Jan Peters dann früh von einem Fehlpass der Gäste und schob zum 1:0 ein (54.). „Wir haben auf Querpässe spekuliert und wollten Fehlpässe provozieren. Genau das war Inhalt im Training“, erklärte Müller, dessen Team vom Gegner nun unter Druck gesetzt wurde. Klare Chancen blieben jedoch aus. Lediglich eine Serie von Eckbällen für die Bonner sorgte für Gefahr. Peters und Scherbaum per Konter und Kargin per Freistoß verpassten es jedoch, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen.
FV Wiehl: Bauer; Taskiran, Tomm, Noß, Kargin, Stoffel, Jörgens (77. Dresbach), Möller (90.+3 Weber), Scherbaum, Wagner, Peters (83. Lieblang).
Tor: 1:0 Peters (54.).

SC Brühl – SSV Nümbrecht 1:1 (1:0). Der Bock ist noch nicht umgestoßen. Doch immerhin schafften es die von schlechten Ergebnissen gebeutelten Nümbrechter, einen Rückstand in einen Punktgewinn umzubiegen. Robin Brummenbaum erzielte das erlösende Tor nach Vorarbeit von Max Sackner (83.). „Wir können zufrieden sein, weil der Ausgleich erst so spät gefallen ist“, zeigte sich Nümbrechts Trainer nur mäßig begeistert vom Ergebnis und bezeichnete die Partie als „Spiegelbild der Saison“.

In den ersten zehn Minuten hatten die Gäste das Geschehen auf dem Platz im Griff, wurden dann aber mal wieder Opfer einer Standardsituation. Nach einer Ecke parierte SSV-Torwart Pascal Rüsche zunächst, der Ball prallte jedoch auf den Kopf von Brühls Lars Wessel und von dort ins Netz (10.). Für das ohnehin angegriffene Selbstvertrauen der Nümbrechter ein harter Schlag. „Wir haben dann rund 20 Minuten in den Seilen gehangen. Die Körpersprache war schlecht. Jeder zweite Pass war ein Fehlpass“, beschrieb Reisewitz den Zustand seiner Equipe. Zweimal bewahrte Rüsche sein Team in dieser Zeit mit Glanzparaden vor einem größeren Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Gäste gefangen. Nun mit zwei Spitzen im Sturmzentrum unterwegs, gelang es immer häufiger über die Außenpositionen in Tornähe zu kommen. Das Pech klebte den Nümbrechtern aber weiterhin an den Füßen oder Köpfen. Christian Rüttgers traf per Kopf nur den Querbalken, Jonas Henscheid scheiterte mit einem Lupfer ebenfalls an der Torlatte. Auf der Gegenseite schaffte es Brühl lediglich, einmal zum Abschluss zu kommen.
SSV Nümbrecht: Rüsche; Krämer, Volk (82. Sackner), Ziegler, Opitz, Bauerfeind (46. Kania), Rüttgers, Henscheid, Seinsche (88. Wagner), Barth, Brummenbaum.
Tore: 1:0 Wessel (10.), 1:1 Brummenbaum (84.).

Aufrufe: 010.12.2018, 08:00 Uhr
OVZ/Thomas GiesenAutor