2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Davin  Dresbach war einer der Wiehler Spieler, der  seine Chance  nicht nutzen konnte,
Davin Dresbach war einer der Wiehler Spieler, der seine Chance nicht nutzen konnte, – Foto: Giesen

Wiehl vergisst seine Comeback-Qualitäten

Landesliga: FV Defensive präsentiert sich desolat – Nümbrecht feiert Punktgewinn

Oberberg. Die Landesliga-Fußballer des FV Wiehl erwischen einen schlechten Tag und unterliegen dem Aufsteiger 1. FC Spich deutlich. Der SSV Nümbrecht liefert gegen den FV Bonn-Endenich die beste Saisonleistung ab und erkämpft sich ein Unentschieden.

FV Wiehl – 1. FC Spich 0:3 (0:2). Viermal in Folge hatten die Wiehler jüngst zurückgelegen und stets ein Comeback gestartet. Diesmal gingen die Hausherren mit leeren Händen vom Feld. „Wir haben heute einen schlechten Tag erwischt“, hakte Wiehls Trainer Wolfgang Martens die Niederlage ab.

Vor allem in der Defensive präsentierte sich der Gastgeber desolat. Nach zehn Minuten bereits brachte FV-Torwart Julian Bauer seine Elf mit einem zu kurzen Anspiel selbst in die Bredouille. Nach einem Querpass vor dem Sechzehner konnte Waldemar Kilb den Ball nicht kontrollieren und seinen Gegenspieler Sebastian Hecht nur noch durch einen Schubser bremsen. Bauer parierte anschließend Hechts Elfmeter. In der Folge kam auch Wiehl zu Möglichkeiten.
Kilb scheiterte aber ebenso am Spicher Torwart wie Trian Vlachos und Davin Dresbach nach einer Ecke. Spich hingegen nutzte seine Möglichkeiten eiskalt und ging durch Hecht in Front (24.). Kevin Suchy verwertete den nächsten Patzer der Gastgeber zum 2:0 (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel suchte Wiehl sein Heil in der Offensive, was Suchy mit dem 3:0 jäh unterband. „Danach war die Messe gelesen. Heute sind Dinge passiert, die wir normalerweise nicht machen“, meinte Martens.
FV Wiehl: Bauer; K. Derksen, Noss, Knotte, Stoffel (78. Delibalta), Scherbaum (46. Kargin), Ufer, Harder, Dresbach (51. Wagner), Kilb (44. Mimini), Vlachos.
Tore: 0:1 Hecht (24.), 0:2, 0:3 Suchy (45.+1, 55.).



FV Bonn-Endenich – SSV Nümbrecht 1:1 (1:0). Mit dem Punktgewinn war man im Lager des SSV völlig zufrieden: „Wir haben immer fest daran geglaubt, dass wir noch den Ausgleich machen. Eigentlich ist es schade, dass es nur ein Punkt geworden ist“, sagte SSV-Trainer Torsten Reisewitz nicht ohne Grund.
Takaaki Ooka hatte schon in der siebten Spielminute den Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend parierenden Endenicher Schlussmann. Kilian Seinsche zielte später nur knapp neben das Tor (20.). Pech hatten die Nümbrechter dann beim Gegentreffer, als ein Vorstoß der Bonner schon geklärt schien, der zweite Ball aber unglücklich vor die Füße von Gian Luca Sanzone fiel, der zum 1:0 einschoss (26.). „Wir haben dann rund zehn Minuten gewackelt“, sagte Reisewitz.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Hausherren auf die Entscheidung. „Der Gegner hat dann unglaubliches Pressing gespielt, und wir hatten Probleme, die Kontrolle zu behalten“, meinte der Coach, dessen Elf aber die Drangphase unbeschadet überstand und nun selbst zu Chancen kam. Seinsche scheiterte am Torwart, Robin Brummenbaum traf ebenfalls nicht, ehe Mike Großberndt mustergültig auf Brummenbaum vorlegte, der doch noch zum 1:1 einnetzte (76.). Für das Sahnehäubchen hätte Niklas Clemens sorgen können, der in Minute 88 im Eins-gegen-Eins-Duell am gegnerischen Torwart scheiterte.
SSV Nümbrecht: Rüsche; Krämer, Epstein, Ooka (65. C. Rüttgers, 90. Jungjohann), Wirsing, Brummenbaum, Seinsche, Opitz, Clemens (90. Schenk), Kania, Bauerfeind (57. Großberndt).
Tore: 1:0 Sanzone (26.), 1:1 Brummenbaum (76.).

Aufrufe: 07.10.2019, 09:00 Uhr
OVZ/Thomas GiesenAutor