2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Dass sich  Wiehl, hier Jan Peters,  mit 3:2 gegen Bad Honnef durchgesetzt hat, war Gold wert. Foto: Giesen
Dass sich Wiehl, hier Jan Peters, mit 3:2 gegen Bad Honnef durchgesetzt hat, war Gold wert. Foto: Giesen

Nümbrecht spürt Atem der Konkurrenz

Landesligist FV Wiehl steht vor einer Pflichtaufgabe – Für den FC Pesch beginnt schon das Schaulaufen

Oberberg. Für die Fußballer des SSV Nümbrecht ist die Situation im Landesliga-Abstiegskampf wieder brenzlig geworden. Mit einem Sieg gegen Germania Windeck will sich das Team Luft verschaffen. Der FV Wiehl kann sich mit einem Dreier gegen das Ligaschlusslicht Hertha Rheidt fast aller Sorgen entledigen und den Gegner in die Bezirksliga stürzen. Der FC Pesch steht derweil nach dem freiwilligen Rückzug des Regionalliga-Absteigers TV Herkenrath in die Kreisliga als erster Aufsteiger fest.

SSV Nümbrecht – TSV Germania Windeck (So., 15.15 Uhr). Die Lage ist ernst. Nach vier Wochen ohne Sieg und nur einem Punkt auf der Habenseite spüren die Nümbrechter den Atem der Konkurrenz im Nacken. Trotz des Negativlaufs behält sich SSV-Trainer Torsten Reisewitz seinen Optimismus: „Ich sehe das positiv. Wir haben noch vier Spiele, davon drei Heimspiele und dreimal ist der Gegner ein direkter Konkurrent. Das Schöne ist, dass wir selbst entscheiden können, in welche Richtung es geht“, sagt er. „Wir haben uns den Schlamassel eingebrockt, jetzt müssen wir alles tun, um uns zu befreien.“

Die Germania passt dem Coach allerdings gerade gar nicht in den Spielplan. Im Gegensatz zu den Nümbrechtern, denen jüngst gegen Köln-Flittard durch zwei Tore in der Nachspielzeit die Arbeit von 90 Minuten um die Ohren geflogen ist, kommen die Windecker mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen aus den jüngsten vier Spielen. „So viele Torchancen wie gegen Flittard werden wir uns wohl nicht herausspielen können, also müssen wir sie besser nutzen“, so Reisewitz. Verzichten müssen die Nümbrechter auf Joscha Trommler (Meniskusriss) und Tom Barth (gesperrt), Jan-Luca Krämer und Philipp Wirsing sind derweil wieder fit.

FC Hertha Rheidt – FV Wiehl (So., 15.15 Uhr). Es ist nur noch ein kleiner Schritt für die Wiehler. Ein Sieg mehr auf dem Konto, und das Thema Abstieg sollte vom Tisch sein. Der jüngste 3:2-Erfolg über den direkten Konkurrenten FV Bad Honnef war für die Wiehler Gold wert. Für die Hertha hingegen ist derweil das Thema Klassenerhalt wohl erledigt. Zehn Punkte Rückstand bei noch vier ausstehenden Spielen dürften zu viel sein.

„Das macht uns die Sache nicht leichter“, warnt FV-Trainer Wolfgang Müller. Dass die Gastgeber sich angesichts ihrer aussichtslosen Lage aufgeben, ist nicht zu erwarten. Bei der jüngsten Niederlage gegen Germania Windeck lieferte Rheidt bis in die Schlussphase Gegenwehr.

Trainer Michael Theuer attestierte eine gute Leistung, klagte zudem über die schlechten Platzverhältnisse. „Der Gegner ist offensiv mit Florent Muja stark besetzt und ist besser, als er in der Tabelle steht. Häufig entscheiden aber die Nerven über Sieg oder Niederlage“, erklärt Müller, warum er den Tabellenletzten ernst nimmt. Das Hinrundenduell, Müllers erster Einsatz nach der Übernahme des Traineramtes, endete torlos. „Beide Mannschaften hatten die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Es wird spannend, zu sehen, wie sich die beiden Mannschaften entwickelt haben.“

Alexander Tomm, Christopher Lieblang und Jan Derksen fallen verletzt aus. Der Einsatz von Jonathan Noß ist wegen muskulärer Probleme fraglich.

Aufrufe: 024.5.2019, 06:30 Uhr
OVZ/Thomas GiesenAutor