2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die frühe Führung von Philipp Wirsing (r.) reichte den Nümbrechtern nicht zum Sieg. Foto: Giesen
Die frühe Führung von Philipp Wirsing (r.) reichte den Nümbrechtern nicht zum Sieg. Foto: Giesen

Kein Durchkommen für den SSV

Nümbrecht rennt vergeblich an – Wiehl verliert in letzter Sekunde

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Die Fußballer des SSV Nümbrecht und des FV Wiehl gehen am 13. Spieltag der Landesliga leer aus. Während der SSV vor eigenem Publikum dem TuS Oberpleis unterliegt, kassieren die Wiehler in der Nachspielzeit den K.o. gegen den Aufsteiger FV Bad Honnef.

SSV Nümbrecht – TuS Oberpleis 1:2 (1:1). Es war ein verkorkster Tag für die Nümbrechter. Dabei hatte es mehr als positiv begonnen für die Hausherren, die mit einem kuriosen Aufsetzertor von Philipp Wirsing bereits nach zwei Minuten in Führung gingen.

Anschließend waren Torchancen allerdings Mangelware. „Wir haben uns keine guten Aktionen herausspielen können und hatten eigentlich keine echte Torchance mehr“, klagte SSV-Trainer Torsten Reisewitz. Was auch immer die Nümbrechter versuchten, es gab kaum ein Durchkommen bei der kompakten und äußerst defensiv eingestellten Oberpleiser Deckung, die nur auf einen Ballverlust der Nümbrechter wartete, um mit zwei oder drei Kontakten die beiden schnellen Spitzen Tim Miebach und Jonas Henscheid in Szene setzen zu können. „Gegen solche Gegner haben wir uns schon immer schwer getan“, meinte Reisewitz. Auch die Oberpleiser taten sich schwer, Chancen herauszuspielen, doch einmal kam der Gast durch. Eine Vorarbeit von Miebach verwertete Henscheid zum Ausgleich (40.).

Auch nach dem Seitenwechsel rückte der Gast nicht von seiner Spielweise ab, und die Nümbrechter bissen sich an der Abwehr die Zähne aus. „Wir sind siebenmal über rechts und zweimal über links in den Strafraum eingedrungen und haben keine Aktion in Richtung gegnerisches Tor hinbekommen“, zählte Reisewitz auf. Auf der Gegenseite entschärfte Jan-Luca Krämer zweimal mit gewonnenen Laufduellen Konterchancen des Gegners, doch erneut reichte den Gästen eine gut gesetzte Aktion zum Tor. Wieder traf Henscheid, diesmal zur Entscheidung (83.). „Wir haben uns mit Karo einfach ausspielen lassen und haben deshalb verdient verloren“, so Reisewitz.

FV Bad Honnef – FV Wiehl 2:1 (0:0). „Unfassbar“, kommentierte Wiehls Trainer Ingo Kippels den Ausgang der Partie gegen den Aufsteiger, der den Gästen mit der letzten Aktion des Spiels den einen möglichen Punkt noch entriss. In der Nachspielzeit fand ein lang geschlagener Freistoß der Honnefer den Kopf von Benjamin Krayer. „Es wäre ein gerechtes Unentschieden geworden. So ist es sehr bitter für uns“, meinte Kippels.

Doch die Niederlage war nicht das einzig Bttere, das die Wiehler zu schlucken hatten. Bereits nach 17 gespielten Minuten musste Florian Harnisch nach einem Pressschlag den Platz verlassen. Kippels befürchtete eine schwere Knieverletzung. „Es sah nicht gut aus“, meinte der Coach, der für Harnisch Christian Prinz einwechselte und zumindest damit Glück hatte. Prinz war es, der den Treffer zum 1:0 erzielte (60.). Zuvor hatten sich die Teams einen von harten aber fairen Zweikämpfen geprägten Schlagabtausch geliefert, mit Chancen auf beiden Seiten.

Das Führungstor tat den Wiehlern jedoch offenbar nicht gut. „Wir hatten anschließend unglaublich schwache zehn Minuten“, berichtete Kippels. Felix Handke nutzte die Schwächephase zum Ausgleich (68.), darüber hinaus zeigte sich einmal mehr Lukas Hoffmann mit mehreren Glanzparaden in dieser Phase des Spiels als Turm in der Schlacht.

Aufrufe: 020.11.2017, 11:24 Uhr
Oberbergischer Anzeiger/Thomas GiesenAutor