FV Wiehl – SSV Merten (So., 15.15 Uhr). Mit den drei Punkten aus dem jüngsten Duell gegen den TuS Oberpleis im Rücken können die Wiehler gelassen in das Spiel gegen den SSV gehen.
Der ist nämlich der uneingeschränkte Favorit – bei vielen Kommentatoren vor der Saison sogar zum Titelkandidaten Nummer eins gekürt worden.
„Die Mannschaft ist für die Liga eigentlich überbesetzt“, sagt FV-Trainer Wolfgang Martens über den Mittelrheinligaabsteiger und hebt mit Marcel Radschuweit und Riccardo Retterath nur zwei Spieler von vielen heraus, die ihn in seiner Trainerkarriere bei anderen Begegnungen bereits beeindruckt haben. „Spielerisch erwartet uns eine enorme Wucht, aber es wird Situationen geben, in denen wir mit schnellem Umschaltspiel Wirkung erzielen können. Diese Momente, in denen wir sie offen erwischen können, müssen wir uns erarbeiten“, erklärt Martens.
Personell hat sich derweil wenig getan. Alexander Tomm und Sebastian Schiepe fallen weiterhin aus. Mathias Hartwig verzeichnete gegen Oberpleis nach überstandener Verletzung einen Kurzeinsatz und ist wieder fit.
SSV Nümbrecht – FC Viktoria Köln II (So., 15.15 Uhr). „Die Seele baumeln lassen und runterfahren“ lautete die Devise bei den Nümbrechtern in der spielfreien Zeit. „Ich habe einfach mal nichts getan, mir samstags kein Fußballspiel angeschaut und den Jungs auch mal trainingsfrei gegeben“, berichtet SSV-Trainer Torsten Reisewitz über seine Vorbereitung auf den Endspurt vor der Winterpause. Einen freien Kopf können die Nümbrechter angesichts des schweren Restprogramms – nach der Partie gegen Viktoria Reserve folgt das Auswärtsspiel beim SV Schlebusch – gut gebrauchen.
Auf die faule Haut wird man sich allerdings nicht gelegt haben, denn für den Gastgeber sind die beiden ausstehenden Begegnungen wegweisend. „Uns erwarten zwei Top-Gegner. Aber wir haben jetzt die Möglichkeit, nach einem schwachen Saisonstart, mit einem ordentlichen Ergebnis in die Winterpause zu gehen“, sagt Reisewitz.
Wie schon gegen Köln-Worringen setzt Reisewitz auf Stabilität in der Defensive. Die Null soll wieder stehen, auch wenn die Viktoria ein anderes Kaliber darstellt, als der Aufsteiger. „Wir müssen kämpferisch und mit einer hohen Laufleistung dagegenhalten.“ „Mega glücklich“, sei er über die Genesung von Julian Opitz, der wieder voll im Training steht, und Aron Jungjohann, der immerhin schon wieder am Lauftraining teilnimmt.