Gefährlich leichte Aufgaben am Abend

FV Wiehl – SV Lohmar (Freitag, 20 Uhr). Flutlichspiele gibt es im Amateurfußball nicht so häufig. „Wir freuen uns drauf. Die Mannschaft hat dann erstmal frei. Ich hoffe, wir gehen mit einem Erfolgserlebnis ins Wochenende“, sagt Wiehls Trainer Ingo Kippels.

Die Chancen, mit drei weiteren Zählern im Gepäck den Karnevalsauftakt zu feiern, stehen gut, schließlich gastiert mit den Lohmarern der Tabellenvorletzte auf der Eichhardt. Kippels ist sich jedoch sicher, dass es kein Spaziergang wird, die Punkte in Wiehl zu behalten. „Der Gegner steht mit dem Rücken zur Wand. Lohmar steht zwar unten, hat aber keine Riesenklatschen kassiert. Wir dürfen nicht glauben, dass wir die Sache im Vorbeigehen regeln.“

Sorgen, dass seine Equipe den Gegner auf die leichte Schulter nehmen könnte, hat Kippels aber nicht. „Wir haben gerade einen Lauf, profitieren von einer stabilen Abwehr und sind vorne effektiv. Jeder Spieler arbeitet für den anderen. In der Mannschaft stimmt es einfach“, erklärt er. Ein großer Vorteil im Vergleich zum vergangenen Jahr sei es, dass die Personaldecke deutlich größer ist. „Im November des vergangenen Jahres hatten wir noch elf oder zwölf Spieler zur Verfügung. Jetzt stehen fast alle zur Verfügung. Niemand darf einen Schritt weniger machen.“ Davin Dresbach wird in den kommenden vier Monaten wegen einer Meniskusoperation aussetzen müssen, Alexander Tomm ist krank. Kevin Ufer wird nach seinem studienbedingten Ausfall in die Startelf zurückkehren.

TuS Mondorf – SSV Nümbrecht (Freitag, 20 Uhr). Der Umschwung ist ziemlich groß. Hatten die Nümbrechter am vergangenen Wochenende mit dem FV Bonn-Endenich eines der Spitzenteams der Liga zu Gast, geht die Reise nun zum Ligaschlusslicht. „Es soll sich nicht arrogant anhören, aber wir entscheiden, was auf dem Platz geschieht“, sagt SSV-Trainer Torsten Reisewitz, dem bewusst ist, dass es dabei durchaus in jede erdenkliche Richtung gehen könnte. „Kein Ergebnis kann für uns selbstverständlich sein.

Der Kopf wird das Spiel entscheiden“, ist sich Reisewitz sicher. „Wir werden bitter bestraft werden, wenn wir denken, die Punkte nehmen wir im Vorbeigehen mit. Der Gegner ist keine Laufkundschaft. Aber es liegt nur an uns.“ Personell ist bei den Nümbrechtern alles im grünen Bereich.