2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Thomas Ziegler (r.) wird dem SSV Nümbrecht am Sonntag wegen seiner Roten Karte fehlen. Er muss zwei Spiele aussetzen. Foto: Giesen
Thomas Ziegler (r.) wird dem SSV Nümbrecht am Sonntag wegen seiner Roten Karte fehlen. Er muss zwei Spiele aussetzen. Foto: Giesen

Doppelte Schienbeinschoner im Training

Reisewitz will Endspurt in die Winterpause – Müller sieht Wiehl verbessertrn

Oberberg. Die Landesliga-Fußballer des SSV Nümbrecht wollen beim FC Hertha Rheidt endlich wieder eine konstante Leistung über 90 Minuten zeigen. Trainer Torsten Reisewitz hat den Tabellenkeller im Auge. Den FV Wiehl sieht Trainer Wolfgang Müller vor dem Heimspiel gegen den TuS Oberpleis auf einem guten Weg.

FC Hertha Rheidt – SSV Nümbrecht (So., 14.45 Uhr). „Die Backen zusammenkneifen und durch“. So lautet die Marschroute, die SSV-Trainer Torsten Reisewitz für die letzten Wochen bis zur Winterpause ausgegeben hat.

Der Coach hat nämlich die Abstiegszone im Blick, die nur sechs Zähler entfernt ist. „Wir können uns selbst aussuchen, mit welcher Laune wir in die Pause gehen. Verlieren wir gegen Rheidt, dann können wir nach unten schauen. Aber ich bin guten Mutes“, sagt er und berichtet aus der Trainingswoche: „Die Jungs haben doppelte Schiebbeinschoner gebraucht.“

Das Engagement beim Training sieht er als Grundlage für erfolgreiche Wochen. Allerdings hat Reisewitz auch ein Problem ausgemacht. Immer wenn die Mannschaft Umstellungen hinnehmen müsse, verlöre sie die Ordnung. Gesehen jüngst bei der Niederlage gegen Windeck, als Eduard Kelm ausgewechselt wurde und das Spiel anschließend kippte. Das habe nur wenig mit dem Gegner zu tun. „Es soll nicht arrogant klingen. Aber wir müssen auf uns schauen. Ich weiß nicht warum, aber wir haben Probleme, unsere Leistung über 90 Minuten konstant zu halten und sind dafür bestraft worden. Dafür müssen wir schnellstens eine Lösung finden.“

Bis auf die Langzeitverletzten und Thomas Ziegler, der wegen einer Roten Karte zwei Spiele aussetzen muss, sind die Nümbrechter komplett.

FV Wiehl – TuS Oberpleis (So., 15.15 Uhr). Hinter den Wiehlern liegen Tage harter Arbeit. „Die Jungs müssen sich in mein System reinarbeiten“, berichtet Wolfgang Müller, der nun rund eineinhalb Wochen Zeit hatte, mit seiner neuen Mannschaft zu trainieren.

Defensiv habe man bereits beim jüngsten 0:0 eine gute Leistung gezeigt. „Daran wollen wir gegen Oberpleis anknüpfen. Aber es ist einer der unangenehmsten Gegner der Liga“, warnt der Coach vor den Gästen. Die haben seiner Truppe eines voraus. Während sich der Gastgeber nach der Demission von Trainer Jan Kordt unter Müller neu orientieren muss, greifen die Rädchen bei den Oberpleisern seit Jahren bestens ineinander.

Ihr defensiv ausgerichtetes Spiel, mit schnellen Vorstößen in Richtung Offensivspieler Tim Miebach oder Nils Lokotsch, ziehen die Gäste seit Jahren unter Trainer Wolfgang Görgens erfolgreich durch. „Das Team hat sich zu einer Mannschaft entwickelt, die in der Liga jeden schlagen kann“, sagt Müller, dessen Elf jüngst weit davon entfernt war. „Wir sind auf einem guten Weg und wollen am Wochenende die ersten Verbesserungen zeigen“, kündigt er an.

Aus personeller Sicht liegen die Hoffnungen bei Jared Jörgens, der nach langer Verletzung wieder voll einsatzfähig ist.

Aufrufe: 015.11.2018, 23:00 Uhr
Ingmar KellerAutor