Coach & Co.: Neu auf der Kommandobrücke ist diese Saison Markus Zengerle. „Er war unser Wunschtrainer“ gibt sich Abteilungsleiter Rainer Wanek diesbezüglich zuversichtlich. Einen „Co“ an seiner Seite hat Zengerle nicht, meint dazu aber: „Auf Dauer werden wir diesen Posten wohl besetzen.“ Entlastung findet er immerhin beim Torwarttraining. Hier steht ihm mit Bernd „Guido“ Behrens ein zuverlässiger Mann zur Seite.
Hin & weg: Acht Abgänge haben die Rothosen zu verkraften. Am meisten weh tut sicherlich Michael Mayerle, der neu in Binswangen als Spielertrainer agieren wird. „Seine Erfahrung hätte uns sicherlich gutgetan“, trauert Zengerle dem Recken nach. Zufrieden zeigen sich die Verantwortlichen mit den sieben Neuzugängen.
Glücks- & Sorgenkinder: Mit Torsten Kitzinger (Bauchmuskelzerrung) und Sebastian Kölle (Oberschenkelzerrung sind die Sorgenkinder schnell ausgemacht. Für Esprit im Team könnten die beiden „jungen Wilden“ Marcel Zengerle und Thomas Junginger (beide 17) sorgen. Erstgenannter ist der Trainer-Filius, der vom TSV Nördlingen an die Donau wechselte.
Plus & Minus: Was den Neu-Coach hier überzeugt, ist natürlich die herrliche Sportanlage. Darüber hinaus lobt er die Kameradschaft und den Zusammenhalt. Und was die Vorbereitungsphase angeht, gibt es für Zengerle nichts zu meckern: „Alle haben gut mitgezogen.“ Negativ ins Gewicht fällt die Urlaubszeit. Gerade zum Start der Saison wird der Mannschaft sicherlich der eine oder andere Kicker merklich fehlen. Lapidar meint dazu Markus Zengerle: „Ich kann ihnen doch nicht den Urlaub verbieten.“
Philosophie & System: Ein festes System verfolgt der Trainer nicht: „Es wird variieren, je nachdem, welchen Gegner wir vor der Brust haben.“ In die Zukunft des Klubs gedacht, hat Zengerle eine klare Vorstellung: „Ich möchte hier auf Dauer eine junge Mannschaft aufbauen.“ Dies scheint durchaus realisierbar, wenn man einen Blick in den „Fohlenstall“ bei der SSV Höchstädt wirft. Hier wird verstärkt Nachwuchsausbildung betrieben und für ausreichend Blutauffrischung gesorgt.
Wunsch & Wirklichkeit: Der Wunsch von Markus Zengerle ist, sich ähnlich wie vergangene Saison zu platzieren (Rang sieben). Ihm käme es natürlich gelegen, wenn seine Kicker schon frühzeitig die dazu notwendigen Zähler einfahren könnten. Das Wort Abstieg wird in Höchstädt nicht in den Mund genommen. Aus der allzu dünnen Personaldecke folgert Markus Zengerle: „Es wird sicherlich ein ganz schwieriges Jahr für uns.“
Prognose: Eine nicht zu unterschätzende Rolle wird sicherlich spielen, inwieweit der neue Trainer Einfluss auf die Mannschaft nehmen kann. Die Ausfälle im Kader müssen sich in Grenzen halten, sonst verliert die Elf schnell an Qualität und wird in der Kreisliga enorm beißen müssen.