2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Sebastian Wanek (rechts) und sein Onkel Markus Zengerle. Letzterer ist Coach der SSV Höchstädt und ist vom Leistungspotenzial seines Neffen voll überzeugt.  Foto: Karl Aumiller
Sebastian Wanek (rechts) und sein Onkel Markus Zengerle. Letzterer ist Coach der SSV Höchstädt und ist vom Leistungspotenzial seines Neffen voll überzeugt. Foto: Karl Aumiller

Da wächst etwas zusammen

Gute Nachwuchsarbeit lässt bei der SSV Höchstädt hoffnungsfroh in die Zukunft blicken +++ Trainer Markus Zengerle lobt seinen Neffen Sebastian Wanek

Die Nachholspiele in der Kreisliga Nord konnte die SSV Höchstädt noch gemütlich verfolgen, doch am Wochenende geht es auch für die Rothosen wieder los. Vor dem Start nimmt die Donau-Zeitung die SSV unter die Lupe.

Soll & Haben

Vergangene Saison schlossen die Höchstädter Kicker mit Rang sieben in der Kreisliga Nord ab. Nun, nach der Halbserie, stehen die Rothosen auf einem guten fünften Platz. „Damit sind wir natürlich einverstanden“, bestätigt Trainer Markus Zengerle, der seit dieser Saison im Josef-Konle-Stadion das Sagen hat. Vor allem der vollzogene Umbruch der Mannschaft mit der Integration junger Talente geht relativ störungsfrei über die Bühne.

Hin & weg

Das Mannschaftsgefüge hat keinerlei Veränderungen erfahren. Das sei gut so, aber so richtig zufrieden gibt sich Coach Zengerle mit dieser Tatsache dann doch nicht: „Unser Kader ist nicht allzu groß, da hätte uns schon die ein oder andere Verstärkung gutgetan. Aber in der Winterpause ist es nicht einfach, Neuzugänge an Land zu ziehen.“

Team & Chef

Wenn man mit Markus Zengerle über seinen neuen Verein debattiert, schleicht sich das Gefühl ein, dass er bei seinem Lieblingsklub angekommen ist: „Mir gefällt es sehr gut in Höchstädt“, gesteht der 42-jährige Unterglauheimer ohne Umschweife. Da schwärmt er vom tollen Umfeld mit all seinen Möglichkeiten und lobt den Wirt von der Sportgaststätte im Besonderen. Bei den fälligen Übungsabenden wird er sporadisch von Torwarttrainer Guido Behrens unterstützt.

Glücks- & Sorgenkinder

Lobende Worte findet der Trainer für seinen Neffen Sebastian Wanek, der im Team die Sechser-Position einnimmt: „Es ist schon toll, mit welchem Spaß er dabei ist und wie er die Mannschaft führt und darüber hinaus unser bester Torschütze ist.“ Sorgenfalten bereiten Zengerle derweil die zuletzt sehr verletzungsanfälligen „Flo“ Kratzer, Maxi Veh (Schambeinentzündung) und Jakob Grimm (Kreuzbandriss). Mit einer Knieverletzung plagt sich Keeper Kevin Abold, doch da steht mit Matthias Huber mehr als nur Ersatz parat.

Test & Taktik

Zu der Testphase zählte mitunter ein Trainingslager in Aalen, das sich über ein verlängertes Wochenende zog. „Das hat uns weitergebracht“, wie Zengerle bestätigt, weil 21 Aktive – darunter zahlreiche Nachwuchstalente – am Trainingscamp teilnahmen. Einzig nicht ins Konzept des Unternehmens passte die Knieverletzung von Patrick Wanek. Verschiedene Dinge spielen bei den taktischen Überlegungen des Trainers eine Rolle. Zum einen, welche Spieler ihm zur Verfügung stehen, aber vielmehr richtet er den Blick auf den jeweiligen Gegner.

Start & Ziel

„Ein guter Start nach der Pause ist immer wichtig“, stellt Trainer Markus Zengerle fest und möchte in jedem Fall zu Hause gegen den FC PUZ punkten. Unter Druck möchte er seine relativ junge Truppe aber keinesfalls setzen.

Prognose

Da wächst was zusammen bei der SSV Höchstädt. Die gute Nachwuchsarbeit lässt schon einen Trend nach oben erkennen. Tabellenrang fünf in der Kreisliga Nord ist gut, aber in der Endabrechnung durchaus noch etwas ausbaufähig.

Aufrufe: 013.3.2017, 22:34 Uhr
Donau-Zeitung / Günther DirrAutor