Saisonende am Mittwochabend

SG Elm./Grist. / SSV Gristede - SV Eintracht Wiefelstede II (Mi 20:00)

"Derbysieger, Derbysieger, hey, hey." Mal schauen, wer am Ende dieser Partie ein fröhliches Handyvideo mit diesem Slogan veröffentlichen wird. Fakt ist, es ist Derbyzeit und keiner der beiden wird mit angezogener Handbremse spielen. Sowohl Elmendorf/Gristede als auch Wiefelstede II werden 90 Minuten Vollgas geben, taktisch klug agieren und die nötige Konzentration und den Willen auf den Platz bringen, auch wenn sich am Tabellenstand gar nichts mehr ändern wird. „Wir haben schon den Ehrgeiz das Spiel zu gewinnen, schon um unsere Serie auszubauen“, macht Tim Jägeler von der SG deutlich. Seit dem 4. Oktober 2016 hat die SG Elmendorf/Gristede, den Pokal mitgerechnet, dreizehn Siege und ein Unentschieden geholt. „Wir wollen nun nicht gerade im letzten Saisonspiel verlieren, sondern vielmehr die Leistung bestätigen, die die Jungs auf Platz zwei gebracht hat“, fügt Jägeler an. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn wieder zahlreiche Zuschauer und Fans den Weg zu uns finden, nach dem Spiel gibt es auch wieder ein 50 Liter Fass Freibier. Wir werden nach dem Spiel auch ordentlich feiern, doch vorher wird 90 Minuten Derby gespielt und wir werden alles für einen Sieg geben“. Auch die Gäste werden alles geben um den Sieg zu holen, das ist auch klar. „Eigentlich geht es ja um nichts mehr und doch, es ist Derby und wir haben schon noch ein Ziel. Nämlich, die Serie von den Gastgebern zu beenden“, gibt Gästecoach Sven Wollermann vor. „Wir haben eine tolle Saison gespielt und im letzten Spiel sind die Jungs auch nochmal heiß. Schließlich wollen wir die Saison mit einem positiven Ergebnis beenden“. Dann mal los. Wenn die Gäste auf ihrer Facebookseite schon einen perfekten Mittwoch ausrufen und sich auch die Gastgeber auf die gemeinsame Party danach freuen, dann macht den Mittwochabend auch zu einem prefekten Spektakel.

TuS Süddorf-Edewechterdamm - TuS Vorwärts Augustfehn (Mi 20:00)

Für die Gastgeber gab es zuletzt nicht wirklich viel zu holen. Drei Niederlagen und ein Remis stehen vor dem letzten Spiel zu Buche, doch die Statistik täuscht ein wenig. Die Heimbilanz sieht nämlich ansprechender bei der SG aus. Von neun Spielen wurden nur zwei zu Hause verloren. Vier Siege und drei Unentschieden komplettieren die Statistik, doch der Tus Vorwärts Augustfehn ist dennoch klarer Favorit. „Man hat schon Respekt vor dem Gegner, vor allem wenn man sich die letzten Ergebnisse von Augustfehn anschaut“, sagt SG-Trainer Gunnar Keske. Fünf Siege und zwei Unentschieden gab es zuletzt von den Gästen zu vermelden und doch gibt man sich bei den Gastgebern nicht im Vorfeld schon geschlagen. „Auch wenn Augustfehn ein starker Gegner ist, wir müssen uns auch nicht verstecken“, fügt Keske an. „Es ist aber das letzte Saisonspiel, es geht um nichts mehr, daher gehe ich davon aus, das es locker über die Bühne gebracht wird“.

SG SV Gotano - Kickers Wahnbek (Mi 20:00)

Der Gastgeber wird im letzten Heimspiel mit aller Macht einen Sieg anpeilen. Es geht gegen das Tabellenschlusslicht und schließlich will man nicht mit einer Serie von drei Niederlagen in Folge in die Sommerpause gehen. Auf die leichte Schulter darf man die Gäste jedoch nicht nehmen. Zwar kommen die Kickers mit acht Niederlagen in Folge zum Spiel, doch auch dort soll am besten im letzten Spiel gepunktet werden. Es darf also auf ein spannendes Spiel gehofft werden.

FC Viktoria Scheps - TuS Ocholt (Mi 20:00)

Angesichts des Tabellenstandes könnte man im Vorfeld der Partie von einer klaren Angelegenheit ausgehen. Der Tabellenführer und Meister hat den Tabellensiebten aus Ocholt zu Gast, spielt zu Hause und stellt die beste Abwehr der Liga. Auch geht es um nichts mehr“, und das ist eigentlich das erste Spiel in der Saison, in der wir ohne Druck spielen können“, freut sich Viktoria-Coach Toni Kleemann auf ein Spiel, bei dem kein graues Haar dazu kommen sollte. Was die Gäste angeht, so sind auch sie motiviert, ist da doch noch eine kleine Rechnung zu begleichen. Das allererste Saisonspiel ging glatt mit 10:0 an die Viktoria. „Wir werden hier natürlich kein Feuerwerk abbrennen, aber wir wollen zumindest versuchen, vielleicht doch einen Punkt zu holen“, spricht TuS-Coach Michael Meiners seinen Jungs Mut zu. Und warum auch nicht? Der TuS Ocholt hat zwar die beiden letzten Spiele verloren, „unglücklich, sehr unglücklich, weil wir in keinem der beiden Spiele in Gristede und gegen Westerloy die wirklich schlechtere Mannschaft waren“, wie Meiners anfügt. Davor gab es aber drei Siege und für die Gäste gilt ja auch, sie haben nichts zu verlieren. Wir gehen mal davon aus, das es keine Langeweile geben wird. „Angesichts der Tatsache, dass Ocholt noch eine Rechnung zu begleichen hat, wie zu lesen war, lassen wir uns doch mal überraschen, was auf uns zukommt. Kampflos werden wir aber sicherlich nicht die Segel streichen. Nach dem Spiel werden wir aber, unabhängig vom Ergebnis, nochmals richtig die Meisterschaft feiern“, sagt Meistertrainer Toni Kleemann.

TuS Westerloy - SV Friedrichsfehn (Mi 20:00)

Doppelabschied ist am Mittwochabend angesagt. Für Coach Ralf Potthoff ist es bekanntlich das letzte Spiel beim TuS. Damit gehen vier Jahre Westerloy zu Ende und die Mannschaft will ihrem scheidenden Trainer natürlich einen fröhlichen Abschied schenken. Zuletzt im Derby beim TuS Ocholt hat das funktioniert. Gegen den SV Friedrichsfehn wird die Mannschaft auch noch einmal alles geben, gerade im Heimspiel soll der Dreier zu Hause bleiben. „Wir wollen an den verdienten Sieg in Ocholt anknüpfen. Es ist das letzte Spiel von Ralf und wir hoffen, dass er den gewünschten „guten Abgang“ bekommt. Zudem wollen wir auch unseren treuen Zuschauern nochmal ein gutes und packendes Heimspiel bieten“, sagt Westerloys Co-Trainer Toralf Stein. Auch für Gästetrainer Nils Lück wird es das letzte Spiel werden. Als Spieler hat er seinen Rücktritt wegen einer Kreuzbandverletzung bereits bekannt gegeben, aber auch als Übungsleiter wird diese Partie vorerst seine letzte sein. „Wir gehen ohne Erwartungsdruck in die Partie und hoffen ganz einfach, das es ein schönes Fußballspiel werden wird. Es geht ja praktisch nur noch um die goldene Ananas. Wichtig ist einfach nur, dass sich niemand mehr verletzt“, sagt Nils Lück.