Jan Deiss: Wenn ich viel mit den Spielern kommuniziere, gibt es ihnen ein gewisses Vertrauen, sie fühlen sich wohl. Ich denke, die Spieler halten etwas von mir, da ich Anweisungen geben kann. Als einer der Führungsspieler habe ich eine Leitungsfunktion. Der Trainer legt Wert darauf, dass ich das Spiel gut lese und vor allem die Jüngeren richtig führe.
Das sind Benjamin Gralla im Tor sowie Stefan Hess, Daniel Haas, Philipp Schleker, Timo Barwan und Filip Sapina.
Das sind zum Beispiel Situationen, wenn man nur zu 80 Prozent in die Zweikämpfe geht, das Gas rausnimmt oder unsaubere Pässe spielt. Von der Einstellung her sollten wir immer das Maximale rausholen, noch mehr Ruhe am Ball und mehr Übersicht haben.
Nicht nur die Spieler haben an Erfahrung gewonnen und dazugelernt, sondern auch der Trainer. Michael Bochtler weiß genau, wo wir stark sind, wie wir den Gegner knacken können. Es gibt bestimmte Muster der gegnerischen Mannschaften, die erkennbar sind. Über die gesamte Trainingswoche bekommen wir Informationen und gezielte Anweisungen über die Konkurrenten, wo sie Schwächen haben, aber auch was sie stark macht.
Mit der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden. Das Trainingslager am Gardasee hat uns nicht nur fußballerisch weitergebracht, weil wir kontinuierlich mit 18, 19 Leuten trainieren konnten. Das Camp hat uns als Team zusammengeschweißt, weil wir auch mal über private Dinge reden und uns austauschen konnten. Der letzte Test gegen Berg kam zum richtigen Zeitpunkt. Berg hat uns alles abverlangt.
Zum einen ging es darum, große Abstände zwischen Abwehr und Mittelfeld zu vermeiden, also bei der Fünfer-Kette die Räume oder Lücken zum Mittelfeld zu schließen beziehungsweise nachzurücken. Andererseits ging es darum, mehr Druck auf die gegnerische Innenverteidigung auszuüben und zu schnellen Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte zu kommen. Themen von Trainer Bochtler waren außerdem Video-Analysen und strategische Überlegungen.
Es gibt noch Abstimmungsprobleme in der Vorwärtsbewegung. Und ich wünsche mir, dass die jüngeren Spieler intuitiv von sich aus Spielsituationen noch besser erkennen und von sich aus entscheiden, zum Beispiel den Gegenspieler anzulaufen oder einen Pass-Weg zuzumachen.
Das passt absolut. Es sind sympathische und lustige Kerle, die nicht nur in der Kabine für aufgelockerte Stimmung sorgen.
Das wird sicherlich schwer, aber wir fühlen uns gut vorbereitet. Das Ziel ist natürlich klar, wir wollen gut starten. Tübingen ist sehr offensivstark und Essingen hat sich personell verstärkt.
Hollenbach, Dorfmerkingen und Rutesheim spielen einen richtig guten Fußball. Positiv beeindruckt bin ich von Sindelfingen und Rutesheim. Breuningsweiler, Löchgau, Albstadt und Nagold sehe ich gefährdet.
Ich hoffe, dass wir auf einem guten Mittelfeldplatz landen.
Ich möchte weiter so hoch wie möglich Fußball spielen.
Das sehe ich als sehr realistisch. Ich finde es gut, dass die TSG Zweiter ist und das Feld von hinten aufräumen kann. Von den Spielern her ist es definitiv eine Landesliga-Truppe.
Nicht mehr all zuviel, die Freundin, die Kumpel und ein bisschen Skifahren vielleicht.
Auf jeden Fall. Ein Trainer-Job reizt mich, dass kann ich mir mal gut vorstellen.
Ehingen-Süd spielt ein weiteres Jahr in der Verbandsliga.