2024-05-08T14:46:11.570Z

Spiel der Woche
Jubel nach dem Führungstreffer: Die Anhauser Spieler freuen sich mit Torschütze und Trainer Martin Weng, die Akteure der TSG Stadtbergen sind frustriert.	Fotos: Maximilian Merktle
Jubel nach dem Führungstreffer: Die Anhauser Spieler freuen sich mit Torschütze und Trainer Martin Weng, die Akteure der TSG Stadtbergen sind frustriert. Fotos: Maximilian Merktle

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Trotz deutlich mehr Ballbesitz unterliegt die TSG Stadtbergen beim SSV Anhausen. Fünfmal geht der Ball ans Aluminium

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Es war ein ausgeglichenes Spiel, das die gut 150 Zuschauer im Anhauser Waldstadion am Sonntagnachmittag zu sehen bekamen. Die Vorzeichen für das Derby zwischen dem Tabellensechsten SSV Anhausen und der im Abstiegskampf steckenden TSG Stadtbergen waren für beide Seiten recht ähnlich. Beide Teams hatten in den letzten Spielen nicht unbedingt das Glück auf ihrer Seite, und so startete nun auch das direkte Duell mit leichten Unsicherheiten.
Was allerdings von Anfang an erkennbar war, war die kämpferische Marschroute beider Teams. Schon im Mittelfeld wurde kein Ball hergeschenkt und um jeden Zentimeter gefightet. Die ersten Torraumszenen gehörten den Gästen: Tom Seeger setzte einen Schuss knapp übers Gehäuse (15.). Ebenfalls Seeger war es dann, der in der 18. Minute mit einem Distanzschuss die dickste Möglichkeit für die TSG einleitete. Sein Schuss wurde vom Anhauser Schlussmann Maximilian Schmid pariert, im Nachschuss scheiterte dann Marcel Schnitzler ebenfalls am stark reagierenden Keeper. Im direkten Gegenzug dann die erste Strafraumszene für die Hausherren, und prompt wurde es richtig gefährlich. Tobias Wieser zog von Rechtsaußen mit viel Geschwindigkeit in den Strafraum und konnte nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Spielertrainer Martin Weng ganz sicher zur Anhauser Führung.
Stadtbergen zeigte sich allerdings wenig beeindruckt. Marcel Schnitzlers Freistoß traf nur den Pfosten, und auch Tom Seeger brachte wenig später freistehend den Ball nicht im Gehäuse unter. Die TSG hatte mehr vom Spiel, Anhausen konnte sich ab und an mit Entlastungsangriffen Luft verschaffen. Doch wenn sie vors gegnerische Tor kamen, waren sie brandgefährlich: So auch in der 40. Minute, als Michael Duda aus gut 15 Metern abzog. Marco Burgemeister konnte den Ball nur nach vorne prallen lassen, und so hatte Michael Schrettle wenig Mühe, zum 2:0-Halbzeitstand einzuschießen.
Anhausen machte trotz Rückstand auch in der zweiten Halbzeit weiter und kam durch Fabian Koislmeyer zur nächsten Gelegenheit. Auch Tom Steeger traf zwei Minuten später nur die Querlatte. Das bis dahin sehr intensiv geführte Spiel verlor fortan etwas an Geschwindigkeit. Viele Ungenauigkeiten schlichen sich nun auf beiden Seiten ein, und der Ball wurde im Mittelfeld hin- und hergeschoben. Erst 20 Minuten vor Ende kam die TSG wieder mit etwas mehr Zug zum Tor und drückte auf den Anschlusstreffer. Zunächst war es Daniel Filardi, der mit einem Kopfball an Anhausens Schlussmann scheiterte, wenig später scheiterte Marcel Schnitzler mit einem Schlenzer an der Querlatte.
Strittige Strafraumszene
blieb ohne Folgen
Strittig war dann in der 75. Minute eine Strafraumszene, bei der Sven Gruber in den Anhauser Strafraum eindringen konnte und vom heimischen Verteidiger unsanft gestoppt wurde. Stadtbergen forderte Elfmeter, doch Schiedsrichter Franz Fahrmeier ließ weiterlaufen. So blieb es beim schmeichelhaften 2:0 für die Hausherren, die mit diesem Erfolg ihre Position im oberen Bereich der Tabelle festigen konnten. Für Stadtbergen hingegen wird es trotz einer guten Leistung weiterhin gegen den Abstieg gehen.
SSV Anhausen Schmid, Kohler, Kraus, Micheler, Duda, Weng, Schrettle, Schlosser, Wieser, Polzer, Neubrand (Eser, Hoffmann)
TSG Stadtbergen Burgemeister, Argun, Nießeler, Koislmeyer, Seeger, Delalic, Pietsch, Schoder, Schnitzler, Gruber, Filardi (Anil, Tekin, Uhl).
Tore 1:0 Weng (27./Foulelfmeter) 2:0 Schrettle (40.). – Zuschauer 150. – Schiedsrichter Franz Fahrmeier.

Aufrufe: 028.9.2015, 16:23 Uhr
Maximilian Merktle/LABOAutor